Studie erwartet Investitionsschub in Finanzbranche

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Regulatorische Anforderungen wie Basel II, MiFID und Sarbanes-Oxley führen zu einem Investitionsschub in der Finanzbranche. 72 Prozent der Finanzinstitute in Europa, Amerika, Asien und dem Nahen Osten planen, die Automatisierung im Datenmanagement zu erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt die zweite globale Daten- und Risikomanagement-Studie von AIM Software, der Wirtschaftsuniversität Wien und Reuters. Sie basiert auf 1070 Telefoninterviews mit Finanzinstituten aus den genannten Regionen.
"Die Ergebnisse zeigen, dass die Unternehmen einen engen Zusammenhang zwischen einem umfassenden Datenmanagement und effizientem Risikomanagement erkennen", folgert Martin Buchberger, Head of Marketing bei AIM Software. „Im Vergleich zur ersten Studie von 2004 scheinen Finanzinstitute den Herausforderungen durch Basel II und Risikomanagement mehr Aufmerksamkeit zu schenken.“
Der Schwerpunkt der Automatisierung liegt gemäss diesen Erkenntnissen bei Stammdaten und Corporate Actions, jenen Bereichen, in denen die höchsten Kosten entstehen. Die Studie stellt fest, dass der Trend weg vom Einsatz von Eigenentwicklungen bei Datenmanagement-Lösungen gehe. Noch 36 Prozent der Unternehmen vertrauen auf Eigenentwicklungen, während 45 Prozent der 1070 Studienteilnehmer den Kauf beziehungsweise den Kauf und die Anpassung einer Lösung vorziehen. Einer der Gründe für diesen Trend sei das grössere Marktangebot an standardisierten Daten- und Risikomanagement-Lösungen, schreibt AIM.
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