Studie: Interesse am Onlinekauf geht zurück

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Das Interesse der deutschsprachigen Internetbenützer am E-Commerce ist erstmals seit dem Bestehen des Netzes rückläufig. Das ist ein Ergebnis einer breit angelegten Studie, die das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Fittkau & Maass am Dienstag in Hamburg veröffentlichte. Das Interesse der Internetnutzer am Online-Einkauf ist demnach seit der letzten vergleichbaren Studie im Herbst 2000 zurückgegangen. Nur 53 Prozent der über 87000 befragten Personen gaben an, sie wollten bestimmt im nächsten Halbjahr über das Netz Waren oder Dienstleistungen bestellen. Im Herbst waren es noch 64 Prozent. Laut Susanne Fittkau sei dies der erste derart markante Rückgang, seit die Studie durchgeführt werde. Die Krise im E-Commerce-Markt habe sich offenbar auch auf die Stimmung der Nutzer und damit potenzieller Online-Käufer ausgewirkt, versucht das Marktforschungsunternehmen zu erklären. Grösstes Hemmnis beim Internet-Einkauf sei mangelndes Vertrauen der Kunden. Untersucht wurde in der Studie auch der generelle Stellenwert des Internets im Leben seiner Benutzer. Für je rund 40 Prozent der Benutzer ist das Internet unverzichtbar oder spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der Nutzer, die den Internet eine unbedeutende Rolle oder gar einen negativen Einfluss zusprechen, ist mit zwei Prozent äusserst klein.
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