Studie: Schweizer Grossfirmen setzen Open Source breit ein

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Open-Source-Software ist in Schweizer Grossfirmen weiter verbreitet als angenommen. Dies ist das Fazit der Studie "Open Source Software in der Schweiz" des IT-Beratungsunternehmens Cambridge Technology Partners. In detaillierten Interviews mit IT-Entscheidern aus 55 Unternehmen gaben 70 Prozent an, bereits Open-Source-Software einzusetzen. 5 Prozent planen einen Einsatz noch in diesem oder im nächsten Jahr, und nur gerade 11 Prozent erteilten freier Software eine generelle Abfuhr. Bruno von Rotz, VP Principle Cambridge Technology Partners Schweiz, zeigte sich anlässlich der heutigen Präsentation der Studie erstaunt über dieses Resultat. Eingesetzt werden vor allem Betriebssysteme (56 Prozent), Entwicklungswerkzeuge (53 Prozent) und Webserver (51 Prozent). Kaum zum Einsatz kommen hingegen Business-Applikationen wie CRM oder ERP-Lösungen (2 Prozent). Insgesamt zeigte sich die Westschweiz gegenüber Open Source offener als die Deutschschweiz. So bezeichneten 70 Prozent der Deutschschweizer Befragten das Fehlen eines verantwortlichen Anbieters als einen Mangel freier Software. Im gesamtschweizerischen Schnitt stellten sich aber lediglich 49 Prozent hinter diese Ausssage. Etwas enttäuschend fällt die aktive Beteiligung der Unternehmen am Open-Source-Prozess aus: Nur 18 Prozent geben der Community etwas zurück. Mehr zur Cambridge-Studie "Open Source Software in der Schweiz" lesen Sie morgen in der neuen Netzwoche Nr. 42.
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