Merkwürdig

Wuff, ich bin 2 Milliarden wert

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Die CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik «Curiosities». Gute Unterhaltung!

(Source: Pixabay / andresantanams / CC0 Creative Commons)
(Source: Pixabay / andresantanams / CC0 Creative Commons)

fpo. Um Kryptowährungen wie Bitcoin herrscht ein gewaltiger Hype. Investoren fallen über scheinbar jede mögliche Art der digitalen Währungen her. Das treibt seltsame Blüten. So weist die einst als Parodie auf Bitcoin gegründete Spasswährung Dogecoin mittlerweile eine Marktkapitalisierung von über 2 Milliarden US-­Dollar auf. Wie T3N unter Bezug auf Daten von Coin­marketcap schreibt, verdoppelte sich der Wert eines ­Dogecoins Anfang Januar innerhalb eines Tages und stieg in die Top 30 der wertvollsten Kryptowährungen auf. Dogecoin-Gründer Jackson Palmer sagt, dass es eine Menge über die Lage der Krypto-Branche aussage, wenn eine Währung mit einem Hund im Logo, deren Team in den vergangenen zwei Jahren kein Software-Update mehr veröffentlicht habe, eine solche Markt­kapitalisierung ­erreiche.

Dr. Robo besteht die Arztprüfung

cgr. Roboter können nicht nur operieren, bald könnten sie auch Ärzte ersetzen – oder zumindest unterstützen. Dies beweist ein Roboter, der den schriftlichen Teil der nationalen medizinischen Prüfung in China bestanden hat. Wie die «South China Morning Post» schreibt, erreichte er in der Prüfung ein Ergebnis von 456 von maximal 600 möglichen Punkten. Damit schnitt er besser ab als der Durchschnitt der menschlichen Prüflinge. Diese erreichten im Schnitt nur 360 Punkte. Zur Höchstpunktzahl von 553 Punkten, die ein Prüfling jemals erreichte, fehlt aber noch etwas. Der Erfolg des Roboters ist auf künstliche Intelligenz zurückzuführen. Die Erbauer fütterten ihn dazu mit 53 000 Büchern, zwei Millionen Aufzeichnungen und mehreren hunderttausend medizinischen Berichten. Entwickelt wurde der Roboter von Forschern der Qinghua-Universität in Beijing. Den Roboter tauften sie auf den Namen Xiaoyi, was übersetzt so viel wie kleiner oder junger Arzt bedeutet.

Poledancing für Tech-Liebhaber

sma. Hach, was gibt es nicht alles an der CES zu bestaunen: riesige Bildschirme, superschnelle PCs, ­Robo-Stripperinnen und komplexe KI-Technologien. Moment. Robo-Stripperinnen? Ganz recht. Wer abseits der CES den Sapphire Gentlemen's Club in Las Vegas besuchte, wurde Zeuge eines sonderbaren Schauspiels. Inmitten von echten Frauen tanzten zwei Roboter(innen) lasziv um Stangen. Baumeister der beiden Tänzerinnen ist der britische Künstler ­Giles Walker. Wie die britische Tageszeitung «Daily Mirror» schreibt, bediente er sich dabei origineller Materialien. Die Roboter bestehen aus Scheibenwischern und Teilen von Schaufensterpuppen. Ihr Kopf ist jeweils ein Oldschool-CCTV. Der Gentlemen's Club flog die Roboter extra aus England ein. Ihr ­Honorar beträgt zusammen 2500 Pfund. Sind nun etwa auch Stripperinnen von der Roboter-Revolution bedroht? Zum Onlinemagazin Phys.org sagte eine Angestellte namens Rouge, sie fühle sich nicht bedroht durch die Robo-Konkurrenz. «Es gibt viele Leute mit seltsamen Fetischen, die darauf stehen werden.» Noch gehe aber nichts über echte Menschen. Die grossen Fragen scheinen sich also nicht an Tech-Messen, sondern in Strip-Clubs zu stellen: Ist das nun wahnsinnig sexy oder einfach nur gruselig?

Ja, wir sind mit’m Google-Radl da

fpo. Google hat seinen Mitarbeitern auf dem Unternehmenscampus in ­Mountain View Fahrräder bereitgestellt. Doch wie das «Wall Street Journal» berichtet, verschwinden jede Woche zwischen 100 bis 250 sogenannte Gbikes und tauchen etwa vor Pubs wieder auf. Der Grund ist banal. Google lässt die Fahrräder nicht abschliessen, weil sie für kurze Touren der Mitarbeiter gedacht sind. Das verleitet die Anwohner zu Fahrradtouren. «Ich leihe sie mir gerne für den Tag aus», sagt eine Anwohnerin und ­radelt damit zur Arbeit bei Googles Konkurrenten Oracle. Selbst der Bürgermeister der Stadt gibt zu, sich schon mal eines Gbikes bedient zu haben. Google stellte nun einen 30-köpfigen Suchtrupp zusammen, der die Velos jeweils wieder einsammelt.

Der Schatz von der Müllhalde

osc. Dumm gelaufen. Wie Heise online berichtet, entsorgte der Informatiker James Howells aus Wales 2013 irrtümlich eine Festplatte mit Schlüsseln für 7500 Bitcoin im Abfall. War das digitale Geld bereits damals einiges wert, so machte der Anstieg des Bitcoin in den vergangenen Monaten den Verlust umso schmerzlicher. Der Brite will deshalb auf der Müllhalde der Stadt ­Newport nach dem verlorenen Schatz graben. Doch die lokalen Behörden untersagten ihm dies. Zu hoch seien die Kosten, zu gross die Schäden für die Umwelt. Da nützte es auch nichts, dass Howells der Stadt 50 Prozent «der Beute» versprach. Newport sollte sich das Angebot überlegen, momentan wäre der Inhalt der Festplatte rund 100 Millionen Franken wert. Vorausgesetzt, das Gerät fiel nicht längst der Korrosion zum Opfer.

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