Das gruseligste Musikvideo seit "Thriller"
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

dda. Was haben eine kriminelle Cybergruppe und der King of Pop gemeinsam? Ihre Musikvideos lassen einigen wohl einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Wie "The Register" berichtet, hat ein Cybercrime-Ring namens Arkana Daten von über 400 000 Kunden des US-amerikanischen Internetanbieters Wideopenwest gestohlen. Die Gruppe soll die Kontrolle über mehrere Back-End-Systeme des Unternehmens übernommen und Daten wie Benutzernamen, Passwörter und E-Mail-Adressen entwendet haben. Doch anstatt den Datendiebstahl etwa schriftlich bekannt zu geben, entschieden sich die Cyberkriminellen für das Medium Musikvideo – frei nach dem Motto: "Mit Musik geht alles besser." Das Endprodukt: eine Slideshow, bestehend aus Screenshots von anscheinend kompromittierten Systemen des Internetanbieters, unterlegt mit düsterer Musik und begleitet von russischem Text. Es kann Michael Jacksons berühmtem Zombie-Video musikalisch zwar nicht das Wasser reichen, aber Eindruck schindet das Video der Cybergruppe allemal. Arkana droht nämlich darin, die gestohlenen Daten an den Höchstbietenden zu verkaufen oder selbst zu veröffentlichen, wenn das Kabelunternehmen kein Lösegeld zahle. Ob Wideopenwest die Nachricht wohl besser verdaut hat, weil sie als musikalische Einlage übermittelt wurde, sei dahingestellt. Doch sollte der Anbieter der Forderung nicht nachkommen, erwacht er wohl bald in einem "Thriller".
Warnung vor dem Robo-Hunde
jor. Aus buchhalterischer Sicht sind Haustiere der reinste Horror. Allein die Betriebskosten sind beträchtlich und reichen von Ausgaben für Futter, Wurmkuren und Kastration bis hin zu solchen für dubiose Kurse, die belegen sollen, dass man das Tier auch artgerecht hält. Das alles lässt sich kaum je amortisieren. Ausser vielleicht, man legt sich ein Trüffelschwein zu und hat saumässig viel Glück. Viel praktischer, weil abschreibungsfähig, wäre jedoch ein Roboterhund. Die sind zwar schweineteuer – auch deswegen, weil ihre Entwicklung Unmengen von Trainingsdaten erfordert. Doch dafür will ein schwedisches Start-up eine Lösung gefunden haben. Die Firma Intuicell entwickelte einen Robo-Hund inklusive KI-Modell, das gänzlich ohne solche Trainingsdaten auskommt und stattdessen auf ein digitales Nervensystem zurückgreift, wie futurezone.at berichtet. Folglich soll der Tech-Terrier namens Luna in der Lage sein, genauso zu lernen wie ein echter Hund, nämlich durch "natürlichen Instinkt". Falls der mechatronische Vierbeiner also mal Katzen jagen, einen Pöstler beissen oder ein metallisches Häufchen auf einem fancy Teppich hinterlassen sollte, müsste man das wohl als Lernverhalten verbuchen. Und sich womöglich ein lukratives Upgrade überlegen – vielleicht auf ein robotisches Trüffelschwein.
Wenn die Ampel "Tech-Milliardär" spricht
fsi. Stellen Sie sich vor, Sie stehen an einer Fussgängerampel und wollen gerade die Strasse überqueren. Da ertönt plötzlich aus den Lautsprechern der Ampel die Stimme eines Tech-Milliardärs, der merkwürdige Kommentare über KI oder das von seinem Unternehmen hergestellte Elektroauto macht. Genau das ist Mitte April Passanten in mehreren Städten des US-Technologiezentrums Silicon Valley wie Palo Alto, Menlo Park und Redwood City passiert. Wie "T3N" schreibt, wurden in diesen Städten Fussgängerampeln gehackt, sodass sie beim Drücken des Ampelknopfes KI-generierte Stimmen von Elon Musk und Mark Zuckerberg abspielten. "Elon" sprach dabei über den Tesla Cybertruck, "Mark" kommentierte ironisch die zunehmende Integration von KI ins alltägliche Leben. Videos der Vorfälle verbreiteten sich rasch auf Tiktok und Reddit und lösten bei Usern gemischte Reaktionen aus. Die lokalen Behörden reagierten daraufhin und deaktivierten die Audiosysteme der betroffenen Ampeln. Die Lichtsignale seien dabei zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen, heisst es weiter. Unklar bleibt, wie sich die unbekannten Hacker Zugang zu den Audiosystemen der Ampeln verschaffen konnten, was Sorgen über die Sicherheit öffentlicher Infrastruktur evoziert. Reddit-User vermuten allerdings, dass unsichere und leicht zu erratende Passwörter die Ursache für den Hack waren. Auch wenn dies seitens der lokalen Behörden nicht bestätigt wurde, ist es eine gute Erinnerung daran, regelmässig die eigenen Passwörter zu ändern, wenn man nicht plötzlich einen "Elon" oder "Mark" hören möchte.
Juicychat entfacht digitale Sehnsüchte
tme. Smalltalken mit Siri oder Musikabspielen über Alexa sind Schnee von gestern. Wer wirklich was erleben möchte, setzt auf maschinell generierte Sehnsüchte mit Juicychat AI. Dieser Chatbot flirtet und fabriziert (nicht ganz jugendfreie) Träume auf Abruf. Mit Gedankenblasen, Zoom-Funktionen für Szenebilder und samtweichen (KI-)Stimmen verführt Juicychat einsame Herzen. Ob man romantische Ritter, verruchte Vampirgirls oder schüchterne Schulclubpräsidenten bevorzugt – Juicychat hat so gut wie alles im Portfolio. Eine KI, die über deine Witze lacht, Süssholz raspelt und dich nie zurückweist. Blöd ist nur, dass man mit einem Algorithmus nicht zusammenziehen kann. Das digitale Liebesleben mag florieren, doch das reale kann dabei schnell zu einem Trümmerhaufen verkommen.
Knallhartes Krypto-Karma
rja. Dass es aus dem Wald herausschallt, wie man in ihn hineinruft, das scheint – zumindest manchmal – auch in der Kryptowelt zu gelten. Der Hacker, der in die Kryptoplattform Zklend einbrach und rund 3000 Ethereum-Token (was aktuell deutlich über 5 Millionen Franken entspricht) abgriff, kriegte zumindest, was er verdient. Wie "Golem" berichtet, tappte der Gauner nämlich beim Versuch, die digitale Währung zu waschen, in eine Phishing-Falle. Derart selbst zum Opfer geworden, verlor er alle mühsam erbeuteten Krypto-Tokens. "Ich bin am Boden zerstört", soll er Zklend gegenüber gesagt und angefügt haben, die Kryptoplattform möge sich direkt mit den Phishern in Verbindung setzen, wenn sie ihr Guthaben wiedersehen wolle. Bleibt zu hoffen, dass der betrogene Betrüger künftig auf ehrlichere Geschäfte setzt. Vielleicht hat er Glück und macht dabei eine positive Karma-Erfahrung.

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