Stillstehen ist keine Option

Die digitale Transformation ist seit Jahren ein Topthema in der Schweizer Wirtschaft. Sie betrifft alle und jeden. Niemand kann sich ihr entziehen – auch die Netzmedien nicht.
Doch was bedeutet digitale Transformation für einen Verlag?
Wer das Glas halb leer sieht, antwortet darauf mit neuer Konkurrenz, sinkenden Werbeeinnahmen, der Gratis-Mentalität im Web, Fake News und dem baldigen Niedergang der Printmedien. Wer das Glas halb voll sieht, spricht von personalisierten Inhalten, Multikanal-Strategien, mehr Reichweite und neuen Absatz- und Erlösmodellen.
Auch die Netzmedien-Redaktionen befinden sich mitten in der digitalen Transformation. Sie starteten vor gut 14 Monaten das Projekt Redaktion 4.0 – und warfen vieles über den Haufen. Neue Anforderungsprofile, neue Verantwortlichkeiten, neue Tools, neue Prozesse, neue Organisation. Nun steht die Operationalisierung an. Erste Ergebnisse sind bereits sichtbar. Die Netzmedien sind auf Social Media so aktiv wie noch nie, seit Anfang des Jahres stellte die Redaktion über 20 Videos online und es vergeht kein Tag, an dem wir nicht über Storytelling, SEO und Personas diskutieren.
Eines zeigte sich im Projekt schnell: Die grösste Herausforderung beim Wandel ist der Mensch. Denn wer sich transformieren will, muss eine Kultur schaffen, die Raum für Experimente, neue Ideen und neue Denkansätze bietet. Dafür muss jedes Mitglied im Team bereit sein, sich zu verändern. Und das Gewohnheitstier Mensch mag nun mal keine Veränderungen. Um den Wandel bewältigen zu können, holten wir Profis in die Redaktion und organisierten Workshops zu Social Media, Multimedia, Content-Marketing, Methodik, Personas und SEO. Die schonungslose Kritik der Experten tat uns gut. Die Sicht von aussen brachte uns einen grossen Schritt weiter. Eine Massnahme, die ich jedem Projektleiter wärmstens empfehle.
Ob das Projekt auch von Erfolg gekrönt sein wird, entscheiden letztlich unsere Leser. Redaktion 4.0 ist bald verwirklicht – und wird doch nie abgeschlossen sein. Denn unser Umfeld – und auch die Netzmedien – werden sich weiter wandeln. Eines haben wir im Projekt auf jeden Fall gelernt: Stillstehen ist keine Option.

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