Adobe Digital Index 2013

Amerikanische Verhältnisse im M-Commerce

Uhr | Aktualisiert
von Fabian Pöschl

Europäer nutzen ihr Smartphone immer häufiger fürs Online-Shopping. Nächstes Jahr steigt der Markt auf US-Niveua. Adobe fordert deshalb ein Umdenken bei der Online-Strategie von Einzelhändlern.

Trendwende dank Olympia? (Quelle: Sxc.hu)
Trendwende dank Olympia? (Quelle: Sxc.hu)

Neben E-Commerce boomt auch der M-Commerce. Immer mehr Europäer tätigen ihre Einkäufe übers Smartphone, wie der Adobe Digital Index 2013 belegt. Die Online-Einkäufe über das Smartphone sollen im November und Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 68 Prozent und damit stärker als in den USA (plus 40 Prozent) zunehmen.

Der Anteil der Weihnachtseinkäufe im europäischen M-Commerce soll auf 12,4 Prozent ansteigen, in den USA auf 14 Prozent. Der Markt ist in Übersee zwar stärker entwickelt als in Europa, bemerkt Adobe auf Anfrage. Doch falls sich die Entwicklung fortsetzt, dürften die Europäer im nächsten Jahr gleich oft wie die Amerikaner oder noch häufiger übers Smartphone einkaufen.

Mark Phibbs, Vice President EMEA Marketing bei Adobe schliesst aus der Studie: "Das rapide Wachstum des mobilen Shoppings in Europa ist ein klares Signal an Einzelhändler, dass eine mobile Strategie überlebenswichtig ist – und nicht nur ein Nice-to-have." Zwar werde derzeit drei bis fünf mal so oft übers Tablet im Vergleich zum Smartphone eingekauft, das schnellere Wachstum komme allerdings von Smartphones. Phibbs begründet dies mit grösseren Smartphone-Bildschirmen, die ein übersichtlicheres Online-Shopping versprechen. Phibbs appelliert deshalb an Einzelhändler: "Integriert Smartphones und nicht nur Tablets in eure Strategie!"

Der Softwareentwickler realisierte die Studie auf Basis von Daten seiner Kunden, darunter auch Kunden in der Schweiz.