Apple: Jobs ist ein "Firmendiktator"
Ein Fortune-Autor hat in hunderten Interviews mit ehemaligen Apple-Mitarbeitern bislang unbekannte Anekdoten rund um den Konzern aus Cupertino und dessen CEO Steve Jobs ans Licht gebracht.

Immer wieder geben ehemalige Apple-Mitarbeiter tiefe Einblicke in die Firmenkultur des Apple-Giganten. Der Fortune-Autor Adam Lashinsky hat nun in hunderten Interviews mit Ex-Mitarbeitern und vertrauten Personen weitere bislang unbekannte Firmekultur-Anekdoten des Konzerns ausgegraben.
Zentraler Punkt ist der Launch des MobileMe-Services im Sommer 2008. Der Start war durch zahlreiche Pannen negativ aufgefallen - so hatten etwa 20'000 Nutzer mehrere Wochen keinen Zugriff auf den kostenpflichtigen Online-Dienst für Kontakte, E-Mails und Kalender. Daraufhin soll Steve Jobs das gesamte MobileMe-Team zu einem Meeting gerufen haben. Und dabei war er nicht gerade nett zu seinen Angestellten. Jobs sagte ihnen, dass sie sich gegenseitig dafür hassen sollten, dass sie sich gegenseitig im Stich gelassen hätten. Als Konsequenz habe Jobs gleich neue Verantwortlich für den Geschäftsbereich ernannt.
Keine Entschuldigung für Fehler
Auch mit seinen neuen Vice Presidents (VP) geht der Apple-Boss nicht zimperlich um. Frischgebackenen VPs wird unmissverständlich klar gemacht, dass es für sie keine Entschuldigungen für Fehler mehr gebe. Könne der Hausmeister den Mistkübel in Jobs Büro nicht entleeren, weil die Schlösser vertauscht wurden und er keinen neuen Schlüssel besitze, so sei das eine akzeptable Entschuldigung für jemanden, der seinen Lebensunterhalt mit dem Entleeren von Mülleimern verdiene. "Wenn du der Hausmeister bist, zählen die Ursachen", so Jobs. Wenn man zum VP ernannt werde, sei das nicht mehr der Fall.
Jobs entscheidet sogar über den Speiseplan
Ehemalige Mitarbeiter des Konzerns betiteln Jobs als einen "Firmendiktator", der jede Entscheidung bei Apple selbst fälle, angefangen vom Design der Shuttle-Busse für die Mitarbeiter bis zur Wahl des Speiseplans in der Kantine. 90 Prozent der Mitarbeiter würden den CEO nie persönlich zu Gesicht bekommen. Doch bereits jetzt gibt es Vorbereitungen für die Zeit nach Jobs. In einer internen Weiterbildungseinrichtung - die vom ehemaligen Dekan der Yale School of Management geleitete Apple University werden Mitarbeiter unter anderem bereits auf eine neue Firmenkultur ohne Jobs getrimmt.

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