Adressbuch-App

Apples App-Prüfverfahren behindert Schweizer Start-up

Uhr | Aktualisiert
von asc

Am 2. April hat das Schweizer Unternehmen Connex.io sein gleichnamiges Adressbuch-Programm in den App Store eingereicht. Seit dem hat sich nichts getan - das Unternehmen hat nun offen Kritik am App-Freigabeprozess von Apple geübt.

Das Schweizer Start-up-Unternehmen Connex.io wartet seit fast zwei Monaten auf die Freigabe der gleichnamigen Adressbuch-App. Diese vereinigt die verschiedenen Adressbücher, wie beispielsweise vom iPhone und Gmail eines Nutzers in einer Datenbank.

In einer Medienmitteilung dokumentiert Connex.io die Stationen des Prüfverfahrens: "Nach zehn Tagen erhielten wir zu Recht eine erste Ablehnung aufgrund einer technischen Einzelheit. Nach weiteren sechs Tagen wurde die Applikation ein zweites Mal angeschaut und wiederum abgelehnt. Dieses mal gelang es den Testern nicht den ihnen zur Verfügung gestellten Nutzernamen korrekt einzutippen", schreibt Connex.io-Geschäftsführer Marcus Kuhn.

Laut Kuhn gebe es keine Sicherheitsbedenken wegen der Nutzerdaten. Connex.io habe die Anwendung beim Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten registriert und eine klare Privacy Policy definiert. Danach gehören die Daten dem Kunden. Alle Informationen, die verschlüsselt gesendet werden, befinden sich zudem auf Schweizer Servern.

Warten auf eine Antwort

Nachdem letzten Test der App durch Apple am 19. April hat das Start-up selbst auf zweimalige Nachfrage nichts mehr aus Cupertino (Kalifornien) gehört. "Apples Weigerung uns wissen zu lassen ob unsere Applikation zugelassen wird oder nicht ist frustrierend und schadet uns. Wir möchten auch iPhone Nutzer mit der best möglichen Lösung versorgen und Apple hält uns davon ab", erklärt Kuhn. Im Android-Markt ist die App bereits erhältlich - dort ist die Freigabe kein Problem, denn Google verzichtet auf ein Prüfverfahren.