Bundesamt für Berufsbildung und Technologie

Bund fordert weiterhin Chancengleichheit an Fachhochschulen

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Mit einem Massnahmenpaket will der Bund unter anderem mehr Frauen für technische Berufe begeistern, um dem Fachkräftmangel entgegenzuwirken.

Der Bund will 2013 bis 2016 wie bis anhin die Chancengleichheit an Fachhochschulen fördern. Unter Mitwirkung der Fachkommission Chancengleichheit der Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz (KFH) hat das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) demnach die konzeptionellen Grundlagen für die Förderung verabschiedet.

Eine der Prioritäten ist die Überwindung der geschlechtertypischen Berufswahl, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Mit einem Massnahmenpaket will der Bund somit die Untervertretung von Frauen in technischen Berufen verringern. Umgekehrt will er dem Mangel an Männern in Gesundheits- und Sozialberufen entgegenwirken.

Zu den Massnahmen gehören unter anderem eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sagt Yvonne Jänchen, Projektverantwortliche der Fachhochschulen auf Anfrage der Redaktion. Auch Erkenntnisse aus der angewandten Forschung sollen helfen, kulturelle Hindernisse und Stereotypen zu erkennen, die eine Berufswahl beeinflussen können.

Der Bund setze sich seit dem Jahr 2000 für die Förderung der Chancengleichheit ein, so Jänchen. "Es sind langwierige Prozesse, aber ich finde, wir sind gut unterwegs." Allmählich setze sich die Erkenntnis durch, dass es für alle eine Bereicherung darstelle, wenn die männliche Homogenität in technischen Studiengängen aufgebrochen werde.