Das Mooresche Gesetz soll mit Nanotechnik weiterleben

Der kleinste Computer der Welt

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Techniker von Mitre und der Harvard University haben einen Computer namens NanoFSM hergestellt. Dieser ist kleiner als eine menschliche Nervenzelle. Die Schaltungen sind zehntausend Mal dünner als ein Menschenhaar.

Techniker von Mitre und der Harvard University haben einen Computer namens NanoFSM hergestellt. Er ist kleiner als eine menschliche Nervenzelle. Wie Pressetext berichtet, betonte die Entwicklungsgruppe, dass der Computer das bisher dichteste nanoelektrische System ist. Hunderte von Transistoren, die zehntausend Mal dünner als ein Menschenhaar sind, verbauten die Techniker im Chip. Die Schaltungen würden nur wenig Strom verbrauchen. Auch wenn sie nicht mit Strom versorgt würden, wüssten sie, ob sie "on" oder "off" sind.

Das Mooresche Gesetz soll weiterleben

Intel-Mitbegründer Gordon E. Moore stellte 1965 eine Regel auf, die besagt, dass sich die Transistorendichte pro Flächeneinheit ungefähr alle zwei Jahre verdoppelt. Dieser Trend der Miniaturisierung hält bereits fünf Jahrzehnte an und soll nun durch den NanoFSM verlängert werden. Experten sind sich über die Zukunft des Gesetzes nicht einig. Viele Experten sagten das Ende dieser Miniaturisierung für die nächsten fünf Jahre voraus.

Für die Erzeugung von Nanostrukturen können zwei Grundprinzipien verwendet werden. Laut dem Entwicklungschef der Nanotechnologieabteilung bei Mitre, James C. Ellenborgen, kommen bei der industriellen Entwicklung üblicherweise Top-Down-Methoden zum Einsatz. Den NanoFSM hätten sie aber mit der Bottom-Up-Methode entwickelt. Darin sehe Ellenborgen eine neue Chance für das Mooresche Gesetz.