Einkaufszettel mit eigener Linie
Die iPhone-App der Entwickler Marco Cerqui und Sandro Strebel unterscheidet sich wohltuend von anderen Einkaufslisten-Apps - und lässt sich auch dann bedienen, wenn am Arm ein Einkaufskorb hängt.

Ein Tipp auf die “Brot”-Kachel, das Milch-Symbol, den Orangensaft, und schon füllt sich der digitale Einkaufszettel in der “Bring!”-App ganz ohne Schreibarbeit. Im Lebensmittelgeschäft lassen sich die Artikel im realen Warenkorb mit einem weiteren Tipp in der App wieder aus der Liste streichen. Die zwei Franken teure iPhone-App der beiden Software-Entwickler Marco Cerqui und Sandro Strebel unterscheidet sich wohltuend von den gängigen Einkaufslisten-Apps und lässt sich problemlos auch dann bedienen, wenn am einen Arm der schwere Einkaufskorb hängt.
“Wir wollten einen Mehrwert gegenüber dem klassischen Einkaufszettel bieten”, erläutert Marco Cerqui das Grundkonzept hinter Bring!. Und dieses stösst auf Anklang, wurde die App doch bislang fast 55’000 Mal aus dem App Store heruntergeladen und hat es auf Platz Eins im Schweizer Store geschafft.
Von Grund auf selber entwickelt
Die Geschichte von Bring! begann 2011 in der Küche respektive im leeren Kühlschrank. Unter den verschiedenen Ideen, die Marco Cerqui und Sandro Strebel wälzten, befand sich auch diejenige für eine Einkaufs-App. Als Anregung dienten auch die eigenen Erfahrungen. “Wir haben die Einkaufszettel unserer Kollegen analysiert und daraus ein Konzept für unsere App abgeleitet”, beschreibt Cerqui den Werdegang.
Für die Entwicklung setzten die Cerqui und Strebel auf User Centered Design (UCD). Dabei erarbeiteten und testeten die Jungunternehmer jeden Entwicklungsschritt mit der Unterstützung realer und auch typisierter Personen. Aus diesem Ansatz heraus entstand in vielen Schritten aus einer Papiervorlage eine funktionsfähige App. Rund ein halbes Personenjahr an Arbeit investierten die beiden in die erste Version von Bring!, die im letzten Dezember im Apple App Store aufgenommen wurde.
“Es hat uns motiviert, alles selber zu machen und anhand des Feedbacks Bring! laufend zu verbessern”, erzählt Strebel, der auch fürs Erscheinungsbild der App verantwortlich ist. Doch damit die App funktioniert, muss nicht nur die Oberfläche stimmen, führt Strebel aus: “Es ist absolut zentral, mit dem UCD auch das Verhalten zu erarbeiten und zu testen.” Wie die App auf eine Benutzeraktion reagiert, entscheidet darüber, wie benutzerfreundlich ein solches Miniprogramm wirkt. Das gute Rating im App Store führen die beiden ebenfalls aufs Design zurück, das dadurch auch zum Verkaufsargument wird.
Organisches Wachstum angestrebt
Die Bring!-Entwickler starteten bescheiden. Ihr Startup hat bislang keine Investoren im Hintergrund. Obwohl die beiden durchaus das Erweiterungspotenzial ihres Projekts erkannt haben, wollen sie vorgängig erstmals die Benutzerbasis erweitern. “Wir reagieren auch aufs Feedback der Benutzer, das ist essentiell”, erläutert Cerqui. Im Rahmen eines MAS-Studiengangs evaluieren die beiden derzeit Möglichkeiten, wie sich mehrere Einkaufslisten in Bring! hinterlegen lassen - auch dies ein Wunsch von Benutzern. Zudem testen sie ihre App in verschiedenen Ländern, was gar nicht so einfach ist. Denn, was Schweizer als “Rahm” kennen, heisst in Deutschland “Sahne” und in Österreich “Schlagobers”. Solche Nuancen berücksichtigt die App.
Derzeit experimentieren Cerqui und Strebel mit Tests in englischsprachigen Ländern wie Australien und England. Und auch eine Android-Version ist in der Pipeline. An Ideen für künftige Verbesserungen mangelt es den beiden nicht. “Es wäre noch ganz praktisch, Bring! beim Einkaufen über eine ‘Smart Watch’ zu bedienen”, sinniert Cerqui.

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