Erneute Kritik an der Windows-Strategie des Bundes

Uhr | Aktualisiert
von christian.walter@netzwoche.ch
Die Parlamentarische Arbeitsgruppe Digitale Nachhaltigkeit äussert sich in einem offen Brief an den Bundersrat kritisch zur aktuellen Windows-Diskussion und plädiert für den Einsatz von Open Source Software und offenen Standards, um die Abhängigkeit von ausländischen Konzernen zu reduzieren. Denn egal, ob nun Vista oder Windows 7 zum Einsatz komme, die Situation bleibe problematisch. Einerseits waren die Kosten für das Vista-Projekt schon hoch, auch ohne weitere Zusatzkosten bei einem Schwenk auf Windows 7. Andererseits würde selbst bei einem Wechsel auf Windows 7 noch vor Abschluss der Migration bereits wieder eine neue Windows-Version erhältlich sein. Damit würde das Ganze Spiel wieder von vorne anfangen. Deshalb wird eine nationale Open-Source-Förderungsstrategie gefordert. Anlass für die aktuelle Debatte war der Wunsch einiger Departemente, nicht wie geplant auf Windows Vista migriert zu werden und stattdessen gleich auf Windows 7 zu wechseln. Der Budnesrat hat dies zwischenzeitlich bewilligt. Die Mehrkosten betragen rund vier Millionen Franken.
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