HP hintergeht US-Regierung und besänftigt Anleger
Der Computerhersteller Hewlett Packard (HP) muss 55 Millionen Dollar Strafe zahlen, weil er seinen Kunden zum Teil erhöhte Rechnungen aufgedrückt hat.
Vor sechs Jahren wurde der Stein ins Rollen gebracht – damals hatten Tippgeber auf den Fall aufmerksam gemacht. Nach Überzeugung des Justizministeriums hat der Computerhersteller überhöhte Rechnungen ausgestellt und sich Aufträge durch Geldzahlungen gesichert. Nach einem Bericht der Financial Times wurde dabei auch die US-Regierung hinters Licht geführt. Sie mussten für HP-Produkte mehr zahlen als andere. Allerdings darf ein Unternehmen nach US-Recht von der Regierung nicht mehr Geld verlangen als von seinen Kunden aus der Privatwirtschaft. Nach Ansicht des Justizministeriums habe HP diese Regel verletzt.
Am Montag wurde der Fall vom Ministerium und HP mit einem Vergleich abgeschlossen. Der Konzern muss für dieses Vergehen nun 55 Millionen Dollar Strafe bezahlen. HP hatte bereits Anfang August seine Aktionäre vor einem anstehenden Bussgeld gewarnt, ohne jedoch Details zu verraten. Ein Imageschaden gibt es trotz des Vorfalls nicht, denn nahezu zeitgleich hat die US Air Force mit HP einen neuen Rahmenvertrag für die Lieferung von Hardware im Wert bis zu 800 Millionen Dollar abgeschlossen.
Ein schlechtes Gewissen scheint HP dennoch zu plagen – allerdings nicht wegen diesem Fall. Das Unternehmen hat für bis zu 10 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückgekauft. Der Rückkauf soll die verunsicherten Anleger besänftigen und scheinbar von dem Übernahme-Wettstreit mit Dell um 3Par ablenken.
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