Für 90 Millionen US-Dollar

HP stösst Unified-Communication-Geschäft ab

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

HP-Partner Polycom übernimmt das gemeinsame Geschäft im Bereich Unified Communication. Dafür soll Polycom zukünftig diese Lösungen vermarkten und Videotelefonie für HPs WebOS anbieten.

Microsoft setzt zukünftig auf Skype, Android soll sie mit dem nächsten Gingerbread-Update erhalten und Apple hat sie mit Facetime schon implementiert: Die Videotelefonie.

Auch HP folgt diesem Trend und arbeitet seit Ende letzten Jahres dafür mit Polycom zusammen. Dieser Verbindung entsprangen Unified-Communication-Lösungen wie der Visual Collaboration Desktop. Ein Paket, bestehend aus einem HP TouchSmart 600 Quad, inklusive Kamera und dazugehöriger Software.

Den entsprechenden Geschäftsbereich, Visual Collaboration, will HP nun ganz an Polycom übertragen, wie Andy Miller, CEO von Polycom in einem offenen Brief mitgeteilt hat. Einen Kaufpreis nennt er nicht, verschiedene Medien sprechen dagegen von rund 90 Millionen Dollar, die bar bezahlt werden sollen. Nach der Zustimmung durch die Regulierungsbehörden, soll der Deal im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein.

Gemäss diesem Deal vereinbarten beide Unternehmen, dass Polycom seine Kommunikationslösungen für HPs Betriebssystem WebOS bereitstellen wird. Das heisst, dass die neuen Smartphones und Tablets von HP über eine eigene Videotelefonie-Lösung verfügen werden. Auch wird Polycom zukünftig als "Exclusive Partner" für Telepresence und Unified-Communication die gemeinsamen Unified-Communication-Produkte vermarkten.