IT – für Topmanager nur eine infrastrukturelle Notwendigkeit oder ein strategisch wichtiger Bereich?
Was passiert in den IT-Abteilungen? Wird eine Commodity gemanagt oder werden tatsächlich Firmenwerte geschaffen? Die Meinungen gehen auseinander. Die IT-Value-Studie von Boydak Management Consulting zeigt, warum.
Die Basis der Studie bildet die quantitative Auswertung von über 60 halbtägigen Workshops, die in grösseren deutschen und Schweizer Unternehmen durchgeführt wurden. Darunter so bekannte Namen wie Credit Suisse, BMW oder Coop. Aus IT-Sicht sind die Resultate durchwegs aufmunternd: 30 Prozent der Topmanager sehen in der IT eine Kernkompetenz ihres Unternehmens, 58 Prozent immerhin in Teilbereichen. Nur eine Minderheit von 17 Prozent meint, die Hauptaufgabe der IT liege einzig darin, die Infrastruktur in Schuss zu halten. Der grosse Rest attestiert der IT vielmehr eine Führungsrolle, wenn es darum geht, Prozesse zu automatisieren und effizienter zu werden (44 Prozent) oder sich vom Mitbewerber zu differenzieren (16 Prozent).
Als lästiger Kostenblock wird die IT in den wenigsten Unternehmen empfunden. 45 Prozent der untersuchten Unternehmen haben die IT-Ausgaben in den vergangen fünf bis zehn Jahren stark (19 Prozent) oder doch zumindest leicht (26 Prozent) ausgebaut. Auch mit dem Betrieb der IT ist eine überwiegende Mehrheit von 84 Prozent der teilnehmenden Unternehmen zufrieden. Was offensichtlich für die Wertschätzung der IT im Topmanagement keine Rolle spielt, sind die strukturellen Merkmale des Unternehmens wie Grösse und Branche. Aber auch das Investitionsbudget ist nicht ausschlaggebend: die Gleichung, was kostet ist auch wichtig, geht also nicht auf. Ebenfalls in die Irre führt die weitverbreitete Meinung unter CIOs, sie würden an Bedeutung verlieren, wenn die IT oder Teile davon outgesourct würden. Auch hier konnte die Studie keinen kausalen Zusammenhang zur Wertorientierung der IT feststellen.
Die Studie eruierte ausserdem zehn relevante Punkte für CIOs, um in der Geschäftsleitung als Leader wahrgenommen zu werden. Als oberstes Gebot gilt die konsequente Ausrichtung der IT an den Zielen des Topmanagements. Die Voraussetzung hierzu ist die Verankerung des CIOs in der Geschäftsleitung, sei es als direktes Mitglied oder als Ansprechpartner der CXOs in technischen Fragen.
Den ausführlichen Bericht über die IT-Value-Studie lesen Sie exklusiv in der gestern erschienenen Netzwoche.
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