Kassensturz: Viele Schweizer Websites liefern Google illegal Daten

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Schweizer Websites übertragen Informationen illegal an Google. Das meldet heute das Schweizer Fernsehen. In der heutigen Kassensturz-Sendung soll gezeigt werden, dass viele Websites in der Schweiz Daten an Google liefern, ohne dies zu deklarieren, und damit gegen Gesetze verstossen. Als Datenlieferanten nennt der Kassensturz neben Migros politische Parteien oder gar die Aids-Hilfe Schweiz. Der Stein des Anstosses: Das Programm Google Analytics, mit dem der Datenverkehr auf Websites analysiert werden kann. Die erhobenen Daten werden automatisch an Google weitergeleitet, wo sie gespeichert werden. Dies ist erlaubt – aber nur, wenn der Besucher darüber aufgeklärt wird. Dies sei jedoch oft nicht der Fall. „Jemand, der mit Google Analytics arbeitet, muss die Besucher der Website darüber informieren, dass die Daten ausgewertet werden und dass die Daten in die USA wandern“, zitiert der Kassensturz den eidgenössischen Datenschutzbeauftragten Hanspeter Thür. Google selbst betont, dass die Nutzungsbedingungen Website-Betreibende dazu verpflichteten, den Einsatz von Google Analytics offen zu legen.
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