Smama-Fachevent

M-Localisation, Local.ch und lokale, touristische Akteure

Uhr | Aktualisiert

Die Swiss Mobile Association Smama lud gestern zum Fachevent an der Hochschule für Wirtschaft Zürich. Thema des Abends war M-Localisation.

Stellen Sie sich vor, Sie kommen als Urlauber ins Wallis: Sie haben einen Gusto auf regionale Küche, wissen aber nicht, wo das nächste Restaurant ist. Nach dem Essen wollen Sie vielleicht noch ein bisschen ausgehen, aber wohin? Die zahlreichen Smartphone-Apps wie Foursqare, Aroundme oder Tripwolf liefern zwar Ergebnisse, in "walking distance" ist das angezeigte, 22 Kilometer entfernte Restaurant aber nicht.

Fehlende Sensibilisierung

Was in Städten wie New York, London und sogar Zürich gut klappt, funktioniert im Wallis nicht unbedingt. Über dieses Problem referiert Michael Fux von der Fachhochschule Nordwestschweiz beim Fachevent der Swiss Mobile Association (Smama) zum Thema "M-Localisation". Sein Fazit: Regionale, touristische Akteure seien zuwenig für solche Angebote sensibilisiert und es fehle an passenden "location-based" Services.

Zu Zeiten des Telefonbuchs

Dass sich lokale Anbieter durchaus gegen Google & Co. durchsetzen können, beweist Edi Bähler, CEO von Local.ch. Google habe grosse Schwierigkeiten, seine Services lokalen KMUs schmackhaft zu machen. Dies sei die Stärke von Local.ch. Er sieht in M-Localisation grosses Potenzial. Bereits zu Zeiten des Telefonbuchs seien die "Suchergebnisse" schliesslich nach Orten geordnet gewesen. Durch Lokalisierung des mobilen Geräts könne man den Kunden einen besseren Service bieten und gleichzeitig gezieltere Werbung anhand des Aufenthaltsortes und der Suchabfrage schalten.

Best-Practice

Anschliessend präsentierte Patrick Kastner, CEO von Pocketscience, Best-Practice-Beispiele für Lokalisierungskonzepte auf mobilen Geräten. So hat Pocketscience beispielsweise für das Besucherzentrum des EU-Parlaments eine iOS-Anwendung entwickelt, die die Besucher durch die Räume führt und entsprechende Interaktionen abspielt. Zu guter Letzt spricht Michael Halbherr, Leiter der Nokia-Kartenanwendung Here, wie M-Localisation Karten und ihre Nutzungsweise verändern.