Megadeals sind out, Outsourcing findet heute im Kleine(re)n statt

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Auch für das IT-Outsourcinggeschäft war 2008 ein Rekordjahr. Zu diesem Schluss kommt das amerikanische Beratungsunternehmen TPI. Dies ist allerdings einem starken ersten Halbjahr zu verdanken, ist doch der Markt im zweiten Semester stark geschrumpft. TPI berücksichtigt für die Erstellung des Indexes allerdings nur Verträge mit einem Gesamtwert von über 20 Millionen Euro. Der Total Contract Value, also der Gesamtwert aller neu abgeschlossenen Verträge, belief sich 2008 gemäss dem TPI-Index weltweit auf 72 Milliarden Euro. Dies sind 5,6 Prozent mehr als 2007. Davon entfielen 39,4 Milliarden Dollar auf den EMEA-Raum. Das jährliche Vertragsvolumen stieg weltweit um 9,5 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro, in der EMEA-Region auf 7,7 Milliarden Euro. Mit durchschnittlichen 5,2 Jahren weisen die Verträge in der Region die kürzeste je gemessene Dauer auf. Im zweiten Halbjahr lässt sich insbesondere ein Rückgang der sogenannten „Megadeals“, also Verträge mit einem Gesamtvolumen über 800 Millionen Euro, beobachten. Wurden im ersten Semester weltweit noch zwölf solche Geschäfte mit einem Gesamtvolumen von 13,6 Milliarden Euro abgeschlossen (EMEA: neun Verträge mit 11,0 Milliarden Euro), waren es im zweiten Semester nur noch drei mit einem Volumen von 5,2 Milliarden Euro (EMEA: ein Vertrag mit 2,3 Milliarden Euro). Ausgeglichener ist die Bilanz bei den kleineren Abschlüssen. Hier halten sich die Semesterzahlen in etwa die Wage. Im Jahresvergleich ist hier sowohl weltweit als auch im EMEA-Raum sogar ein kleiner Anstieg zu verzeichnen.
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