Melani-Report: gehackte Websites im Trend

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von cwe@netzwoche.ch
Die Zunahme von Massenhacks gegen Webseiten, die Entwicklungen beim politisch motiviertem Hacking, die Risiken offener Funknetzwerke sowie die Gefahr, die die Nutzung sozialer Netzwerkseiten mit sich bringt: Dies sind die Themen des siebten Halbjahresberichtes der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani). Der Bericht beurteilt die Lage im ersten Halbjahr 2008. Demnach wächst die Gefahr, den Computer bereits durch das Besuchen einer Webseite, dem sogenannten Drive-By, unbemerkt zu infizieren. Seit Januar 2008 sind deutlich öfters zu diesem Zweck gehackte Webseiten gefunden worden - darunter auch solche mit bestem Ruf und hohen Besucherzahlen. Ebenfalls im Trend ist politisch motiviertes Hacking. Gemäss Melani rücken im Bereich der Internet-Kriminalität - nebst finanziellen Motiven - vermehrt politische Beweggründe in den Vordergrund. Als ein weiteres Sicherheitsproblem macht Melani offene Funknetzwerke aus. Sind diese WLANs ungenügend geschützt, können einerseits Kriminelle auf interne Daten und Informationen zugreifen, was vor allem bei Firmennetzwerken problematisch ist. Anderseits ermöglicht ein ungenügend geschütztes Funknetzwerk, dass dieses zum Begehen einer Straftat über Internet genutzt und dabei die wahre Urheberschaft verschleiert wird. Solche Missbräuche treten immer häufiger auf, so der Report.
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