Microsoft und Baidu wollen zusammenspannen
Die chinesische Suchmaschine Baidu ist unzufrieden mit seinen englischsprachigen Webinhalten. Microsoft kann hier möglicherweise Abhilfe schaffen.
Microsoft will ins chinesische Suchmaschinengeschäft einsteigen. Das Unternehmen plant eine Zusammenarbeit mit der grössten, chinesischen Suchmaschine Baidu, teilte die New York Times (NYT) gestern mit.
Webdienste in Englisch
Microsoft will in China ab Ende des Jahres Webdienste in Englisch anbieten. Dies mithilfe der hauseigenen Suchmaschine Bing, deren Inhalte auf der Website von Baidu zugänglich sein sollen. Dies komme Baidu sehr entgegen, wie Unternehmenssprecher Kaiser Kuo erklärt. Immer mehr Nutzer würden nach englischen Begriffen suchen, sagt er. Doch Baidu habe in diesem Bereich keine gute Arbeit geleistet. Die Partnerschaft mit Microsoft biete nun die Gelegenheit, aufzuholen. Baidu beherrscht laut der NYT 83 Prozent des chinesischen Suchmaschinenmarktes. 10 Millionen mal am Tag würden englische Begriffe gesucht.
Baidu und Microsoft haben noch keine geschäftlichen Vereinbarungen getroffen, hiess es. Doch es stehe fest, dass die englischsprachigen Suchresultate zensuriert würden. Dies scheint für Microsoft, im Gegensatz zu seinem Konkurrent Google, kein allzu grosses Problem zu sein, wie eine Unternehmenssprecherin von Microsoft bestätigte.
Google willl keine Zensur
Microsofts Konkurrent Google hat sich nach Aussage der NYT vor einem Jahr aus dem chinesischen Markt zurückgezogen. Konkret ist Google vom chinesischen Festland nach Hongkong umgezogen, da dort die Zensurregeln aus Peking nicht angewendet würden. Google sei zwar weiterhin auf dem Festland erreichbar, doch der Zugang auf die Suchmaschine und Maildienste ist in letzter Zeit erschwert. Google wirft China folglich Eingriff ins Geschäftsgeschehen vor. Zu der Partnerschaft zwischen Microsoft und Baidu gab Google keinen Kommentar ab.

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