MTF-Tochtergesellschaften durch MBO gerettet

Uhr | Aktualisiert
Nachdem die MTF Holding AG am 9.Januar ihre Bilanz deponiert hat, haben sich nun alle dreizehn Tochtergesellschaften der MTF einzeln oder in Gruppen durch Management-Buy-Outs loslösen können. MTF Lausanne/Genf; Thörishaus/Solothurn; Olten; Schwerzenbach ZH/Birsfelden/Zug; Schaffhausen; St. Gallen; Triesen FL/Chur und Manno TI werden weitergeführt und die über 300 Arbeitsplätze bleiben vorderhand erhalten. Nachdem die Tochtergesellschaften durch den Holding-Konkurs in den Besitz der Banken gelangt sind, hatten die Managements der einzelnen Tochterfirmen Verhandlungen mit den involvierten Finanzinstituten, einem Bankenkonsortium unter der Führung der Bank of Scotland, geführt. Möglich waren die MBOs, weil die Holding und nicht die Tochterunternehmen die Konkursgläubiger sind. Deshalb sind die Tochtergesellschaften vom drohenden Konkurs weder rechtlich noch finanziell betroffen. Die Zürcher MTF e-Solutions Center AG (MEBS) wird sich ebenfalls von der MTF Holding lösen und voraussichtlich unter dem alten Namen IMIS AG weiterarbeiten. Wir werden auf jeden Fall weitermachen, mit der gleichen Crew und den gleichen Kunden, erklärte Verkaufsleiter Marcel Clausen gegenüber dem Netzticker. Die IMIS ist bereits seit September mit der MTF über einen Rückkauf in Verhandlung. Die Gespräche sind noch im Gang, am 1. Februar will das Unternehmen mit einem offiziellen Communiqué an die Öffentlichkeit treten.