Special Weissbuch 2009: Weissbuch bestätigt und widerspricht IDC

Uhr | Aktualisiert
Bei der Herstellerrangliste bestätigt das neu erschienene Weissbuch 2009 im Grossen und Ganzen den Befund von IDC: Demnach konnte HP auch im vergangenen Jahr zulegen, während Dell im dritten aufeinander folgenden Jahr Anteile verlor. HP ist in allen Marktsegmenten an der Spitze ausser bei den Netbooks, wo sich die Amerikaner hinter Acer, Asus und Medion mit dem 4. Rang begnügen müssen. Im Gesamtmarkt steht HP nun mit 528'000 verkauften Geräten und einem Marktanteil von 30,7 Prozent an der Spitze. Ein weiterer Gewinner ist Acer: Nachdem die Taiwaner mit 242'000 verkauften Systemen und einem Anteil von 14,1 Prozent 2008 zu Dell (245'000, 14,2 Prozent) aufgeschlossen haben, rechnet Robert Weiss damit, dass sie die Texaner im Laufe dieses Jahres überholen werden. Anders als bei IDC wird im Weissbuch jedoch die Situation von Apple dargestellt. Während der Quartalsreport des amerikanischen Marktforschungsunternehmens von einem Marktanteilsverlust für den Mac-Hersteller spricht, geht Weiss von 26,2 Prozent mehr verkauften Rechnern (170'000 Stück) aus, was Apple einen Marktanteil von 9,9 Prozent (plus 3,3 Prozentpunkte) und damit komfortabel den 4. Rang einbringen würde. IDC spricht von einem Marktanteil von lediglich 8,1 Prozent bei einem Minus von 0,2 Prozentpunkte. Während andere Unterschiede in den Ergebnissen von Weissbuch und IDC etwa mit der mangelnden Beachtung des Schweizer Assemblierermarkts durch die Amerikaner erklärt werden können, gilt dies für die Apple-Zahlen nicht. Hier herrscht also noch Klärungsbedarf. Hinter Apple folgen Lenovo auf Rang 5 (108'000, 6,3 Prozent) und Fujitsu Siemens (74'000, 4,3 Prozent) auf Rang 6. Fujitsu Siemens muss mit einem Rückgang der verkauften Stückzahlen von 12,4 Prozent als Verlierer des Jahres 2008 gelten, während Asus mit einem Wachstum von 90,7 Prozent und 70'000 verkauften Rechnern zu den Gewinnern zählt. Der Marktanteil der Taiwaner beträgt mittlerweile 4,1 Prozent. Rückläufig sind die Zahlen auch im Segment der Low-end-Server. 2008 wurden insgesamt 68'000 Server verkauft (minus 4,2 Prozent), was nur noch 490 Millionen Franken (minus 10,9 Prozent) in die Kassen der Hersteller spülte. Der erzielte Der Durchschnittspreis lag damit um 7,1 Prozent tiefer als 2007 und betrug nur noch 7200 Franken. Mehr Geräte verkaufen konnten lediglich HP und Dell, die Nummer 1 und 2 der Rangliste. Zusammen decken die beiden amerikanischen Anbieter 73.5% des Marktes ab. Weniger verkaufen konnten dagegen IBM (Rang 3), Fujitsu Siemens (Rang 4) und Acer (Rang 5). Das komplette Weissbuch 2009 ist als CD-ROM für 250 Franken bei Robert Weiss Consulting zu beziehen.
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