Strand Consult: "Das iPhone 4 wird zur Hypothek für Mobilfunkbetreiber"

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Strand Consult hat den Verkaufsstart des iPhone 4 analysiert und ist zu folgenden – zum Teil überraschenden – Schlüssen gekommen: 1. Das iPhone 4 ist nicht billiger als seine Vorgänger. Es werden sich nicht mehr Leute ein iPhone leisten können als bisher. 2. Wer das iPhone aufgrund seines Designs nicht kaufte, wird sich auch das iPhone 4 nicht zulegen. Ein neuer Form-Faktor ist nicht erkennbar. 3. Fast alle, die das iPhone 4 kaufen, haben bereits ein Vorgängermodell. Neukunden gewinnt Apple mit dem iPhone 4 kaum. 4. Das iPhone 4 wird zur Hypothek für Telcos: Die Kosten für Geräte-Subventionen werden den Geschäftsgang negativ beeinflussen. 5. Besitzer alter iPhones werden ihre Geräte verkaufen. Davon profitieren die auf den Wiederverkauf von Mobilfunkdiensten spezialisierten MVNOs. 6. Während der Markt um 1,1 Milliarden Benutzer gewachsen ist, hat Apple 51 Million Handys verkauft – die Konkurrenz 3,4 Milliarden. Das iPhone 4 werde die Marktanteile von Mobilfunkbetreibern nicht erhöhen. Im Gegenteil: "Je grösser und älter die iPhone-Kundenbasis eines Telcos ist, desto höher werden seine Kosten. Einige der grössten Apple-Partner werden in den nächsten Monaten feststellen müssen, dass das iPhone 4 über die hohen Geräte-Subventionen und Dealer Commissions negative Auswirkungen auf ihre Erlöse hat." Womöglich werde das Gerät gar erneut zu Gewinnwarnungen führen, so Strand Consult.