1 Milliarde Smartphones in 2013

Weltweiter Markt für Mobiltelefone wird wachsen

Uhr | Aktualisiert
von David Klier

Das Analystenhaus IDC erwartet, dass der Markt für Mobiltelefone 2013 im Jahresvergleich um 7,3 Prozent wachsen wird. Verantwortlich für das Wachstum macht IDC die erhöhte Nachfrage für Smartphones und den vermuteten Absatz von weltweit mehr als einer Milliarde Geräten.

Nachdem der Markt für Mobiltelefone im vergangenen Jahr mit 1,2 Prozent nur sehr moderat gewachsen ist, erwarten die Analysten von IDC für dieses Jahr ein deutlich grösseres Plus. Im Jahresvergleich soll der Markt 7,3 Prozent zulegen. Die treibende Kraft für das beschleunigte Wachstum sehen die Analysten in der gestiegenen Nachfrage für Smartphones in allen Regionen der Welt. Für 2013 erwartet sie mehr als eine Milliarde Auslieferungen von Smartphones. Das entspricht einem Plus von 40 Prozent. Insgesamt sollen 1,8 Milliarden Mobiltelefone (Smartphones und Featurephones) ausgeliefert werden. Bis 2017 soll die Zahl auf über 2,3 Milliarden ansteigen.

"Vor zwei Jahren flirtete der weltweite Smartphonemarkt zum ersten Mal mit einer halben Milliarde ausgelieferten Geräten. Die Verdopplung in nur zwei Jahren zeigt die Allgegenwärtigkeit, die Smartphones erreicht haben", erklärt Ramon Llamas, Research Manager des IDC Mobile Phone Teams. Das Smartphone hat sich von einem Kommunikationstool mit Vorreiterrolle zu einer essentiellen Komponente im Alltag von Milliarden von Konsumenten entwickelt, erläutert Llamas weiter.

Android und iOS bleiben Spitzenreiter

Android behält im Smartphonemarkt die Nase weiterhin vorn. IDC zufolge ein Status, der sich nicht mehr verändern wird, auch wenn die Marktanteile in Folge von Marktsättigung und Konkurrenzverhärtung leicht zurückgehen werden. Gestärkt von Google und dem weltgrössten Verkäufer von Android-Geräten Samsung wird Android kaum vom Thron zu stossen sein. Die Wiederauferstehung von LG und Sony tragen ihr übriges dazu bei.

Nummer zwei wird Apples iOS bleiben. Vor allem auch vor dem Hintergrund des erwarteten Start eines "Billig-iPhones". Dadurch öffne sich ein grösserer Markt mit einer breiteren Zielgruppe.

Blackberry OS verliert weiter an Bedeutung

Windows Phone hat seine Position auf Platz drei gefestigt. Bis 2017 erwartet IDC, dass Microsoft mit seinem Betriebssystem auf einen Marktanteil von 10,2 Prozent kommen wird. Um das zu erreichen müsse Microsoft aber verstärkt kostengünstige Smartphones in die sich auftuenden Wachstumsmärkte bringen.

Schlusslicht soll weiterhin Blackberry OS sein. Während sich der Markt um Blackberry herum ausdehnen und wachsen wird, schrumpft das Volumen von Blackberry merklich. Bis 2017 rechnet IDC für Blackberry nur noch mit einem Marktanteil von 1,7 Prozent.