Finanzkontrolle nimmt IT-Projekte des Bundes unter die Lupe
Der Bundesrat will künftige IT-Debakel in der Bundesverwaltung vermeiden und hat daher neue IT-Schlüsselprojekte definiert, die genauer kontrolliert werden sollen.

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung weitere IKT-Schlüsselprojekte definiert, die künftig einer Prüfung durch die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) unterzogen werden sollen.
Mit der am 9. Dezember 2011 verabschiedeten Strategie des Bundes 2012-2015 für die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) hat der Bundesrat auch die Umsetzungsüberwachung dieser Strategie anhand des strategischen IKT-Controllings übernommen, um sicherzustellen, dass Projekte unter anderem kostenbewusst und wirtschaftlich durchgeführt werden. Damit reagiert der Bundesrat auf die Kritik an diversen IT-Projekten des Bundes, die bezüglich Aufwand oder Kosten aus dem Ruder gelaufen sind.
Welche Projekte sind heikel?
Zusätzlich zu den vier am 16. April 2013 festgelegten IKT-Schlüsselprojekten werden nun neun weitere IKT-Schlüsselprojekte näher unter die Lupe genommen:
- Projekt ISS (Interception System Schweiz, Unterstützung von Überwachungsmassnahmen) beim Informatik Service Center EJPD (ISC-EJPD)
- Projekt CMS VBS (Content Management System) beim Generalsekretariat VBS (GS VBS)
- Projekt Polyconnect/Data (Sichere Kommunikations-Services in Notlagen) im Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS)
- Programm Verbrauchssteuerplattform in der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV)
- Projekt ELS&Ortung (Einsatzleitsystem) in der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV)
- Programm Redesign Fracht (Erneuerung zentraler Plattformen) in der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV)
- Programm IAM Bund (Identitäts- und Zugangsverwaltung) beim Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB)
- Projekt CMS Next Generation (neue Content Management-Plattform) im Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT)
- Projekt ASALneu (Gesamterneuerung der Kernapplikation ASAL der Arbeitslosenversicherung) im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).
Für diese IKT-Schlüsselprojekte führt die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) systematische Prüfungen durch und erstellt jeweils einen Prüfbericht zu Handen der Finanzdelegation der Eidgenössischen Räte sowie der jeweils zuständigen Linie. Zudem fliessen die Erkenntnisse der EFK auch in das Strategische IKT-Controlling für den Bundesrat ein.
Controllingbericht und Masterplan verabschiedet
Weiter hat der Bundesrat den strategischen IKT-Controllingbericht zur Kenntnis genommen. Laut Mitteilung seien die meisten definierten Meilensteine und Ziele erreicht worden. Zum ersten Mal sei der Bundesrat auch über den Stand der IKT-Schlüsselprojekte informiert worden, dies jedoch erst in eingeschränktem Umfang.
Auch den Masterplan zur IKT-Strategie des Bundes für 2014-2015 habe der Bundesrat verabschiedet, heisst es weiter. Dieser definiert zusätzliche Meilensteine und weist die Verantwortlichkeiten der jeweils federführenden Organisationseinheit in der Bundesverwaltung zu.

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