Lenovo global Nummer 1, EMEA liebt HP

PC-Markt zieht weltweit an

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von George Sarpong

Die Talfahrt am PC-Markt scheint zu einem vorläufigen Ende gekommen zu sein. IDC meldet für das zweite Quartal einen geringen Rückgang. Gartner meldet sogar etwas Wachstum.

Der Niedergang am PC-Markt scheint erstmals angehalten zu haben. Neben den Distributoren verzeichnen auch die Hersteller laut Marktforscher Gartner insgesamt wieder steigende Absatzzahlen. Ein klein wenig zumindest: Den Analysten zufolge stiegen die Absätze im zweiten Quartal dieses Jahres um 0,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Die Analysten von IDC kommen hingegen zu etwas anderen Zahlen. Ihren Berechnungen zufolge schrumpfte der PC-Absatz noch immer, allerdings nicht in dem katastrophalen Ausmass der vergangenen Jahre mit Einbrüchen im zweistelligen Prozentbereich. Laut IDC sank der Absatz im Vergleichszeitraum um 1,7 Prozent.

Migration von Windows XP und neue Formate fördern das Geschäft

Gartner nennt als Grund für die Erholung am PC-Markt die Migration von Windows-XP-Rechnern auf neue Modelle in reifen Märkten wie den USA oder Europa. Der Austausch von Altgeräten und der Wunsch von Nischengruppen wie Gamern oder Anwender aus der Filmindustrie würden den Markt künftig stabilisieren.

Im EMEA-Raum fände derzeit zudem ein Wechsel von klassischen Formaten wie Notebooks hin zu Ultramobiles, wie Tablets und Convertibles statt. IDC nennt als weitere Gründe auch Endkunden, die bei preisgünstigen Geräten wie Chromebooks zugreifen.

Lenovo Nummer 1 - aber nicht überall

Bei den Herstellern liefert sich Lenovo ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit HP. Der chinesische Hersteller besetzt nach Gartner und IDC den Thron des weltweiten Marktführers. Dahinter folgt HP. Dieser führt gemäss Gartner und IDC die Rangliste am US-Markt und laut Gartner auch in EMEA an.