Online-Überwachung

Twitter klagt gegen die US-Regierung

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Twitter hat die Regierung der USA verklagt. Das Unternehmen darf seine Nutzer nicht darüber informieren, wenn sie von den US-Geheimdiensten überwacht werden.

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat die US-Regierung angeklagt. Grund dafür ist, dass die Geheimdienste die Nutzer ausspionieren, Twitter dies seinen Nutzern aber nicht kommunizieren darf. Das Gesetz erlaubt es laut einer Mitteilung des sozialen Netzwerks nicht, über den genauen Umfang der Online-Überwachung zu berichten. Bemühungen, die nötige Transparenz aussergerichtlich zu erreichen, seien gescheitert, schreibt das Untenehmen weiter. Deshalb habe man eine Anklage beim Bundesbezirksgericht in Nordkalifornien eingereicht.

Auch andere Technologiekonzerne wie Google und Facebook wollen sich gegen die Überwachung durch den Staat wehren und vor Gericht gehen, wie Bloomberg berichtet. Ihr Recht, frei zu sprechen, werde laut den Unternehmen von der Regierung beschnitten, um den Geheimdiensten Zugriff auf Daten zu ermöglichen und die Firmen zum Schweigen zu bringen. Das Vorgehen der Konzerne gegen die US-Regierung startete nach den Enthüllungen des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden.