Fujitsu-Forum 2014

Anwendern den Puls gefühlt

Uhr | Aktualisiert

Der Mensch steht im Zentrum, so lautet verkürzt die Botschaft, die Fujitsu an der Hausmesse in München propagierte. Dass der IT-Anbieter den Anwendern den Puls fühlen will, ist durchaus auch wörtlich zu verstehen.

In der IT stehen grosse Veränderungen bevor, die zu Umwälzungen in der Wirtschaft und Gesellschaft führen. Die Kommunikation zwischen Menschen, aber auch zwischen Dingen, wird massiv zunehmen. Treiber für diese Veränderungen wird das Internet of Things sein, wie Tango Matsumoto in seiner Keynote am Fujitsu Forum in München ausführte. Der Executive Vice President und weltweite Marketingchef von Fujitsu stellte dabei den Menschen ins Zentrum der Innovationen. Diese "Human Centric Innovation", so das Motto der Messe, bringe Menschen, Informationen und Technologien zusammen. Damit liessen sich neue Werte und Geschäftsmodelle schaffen, so Matsumoto weiter. 

An der Basis

Welche Rolle Fujitsu in diesen Veränderungen spielt, erläuterte Josef Reger, CTO von Fujitsu EMEIA (Europa, Naher Osten, Indien und Afrika). Das Internet der Dinge als Technologie werde Unternehmen "digitalisieren", also zu digitalen Wertschöpfungsketten führen und überhaupt die Abläufe verändern. Diese Transformation brauche aber auch Geschäftsideen, so Reger. Die entsprechenden Techniken, etwa für Big Data, seien vorhanden. Fujitsu unterstütze Unternehmen dabei mit IT, vor allem aber mit Dienstleistungen, etwa dem Betrieb von Hadoop- und Cloud-Umgebungen.

Reger nahm die Hausmesse, die etwas über 10'000 Besucher zählte, auch zum Anlass, um neue Produkte vorzustellen. Dazu gehört etwa das nach den Worten von Fujitsu "unbeschränkt skalierbare" Storage-System Eternus CD10000, das auf dem Open-Source-Dateisystem Ceph aufbaut, dem De-Facto-Standard für Openstack. Den offenen Cloud-Stack will Fujitsu künftig ebenfalls unterstützen, etwa mit dem konvergenten Server- und Storage-System Primeflex. Dieses bietet Fujitsu nicht als reine Hardwarelösung an, sondern in Kombination mit einem Servicevertrag. Reger betonte die Bedeutung von Open-Source-Software gerade im Zusammenhang mit Cloud-Infrastrukturen. Es sei aber nicht die Unabhängigkeit von einem einzelnen Anbieter, sondern das gesamte Ökosystem, das Open-Source-Software wichtig mache.

Während diesen Ankündigungen den Bedürfnissen von Anwendern in Unternehmen entgegenkommen, fühlte Fujitsu den Benutzern an der Messe wortwörtlich den Puls. Die eigenentwickelte Technologie eines Venenscanners misst das pulsierende Blutmuster, das bei jedem Menschen unterschiedlich ist. Der kompakte, neu vorgestellte Palmsecure Venenscanner eignet sich somit zur Authentifizierung. Diese Methode ist gemäss Fujitsu deutlich sicherer ist als beispielsweise Fingerabdruck oder Iris-Scan. An der integrierten und gut besuchten Ausstellung konnten sich die Besucher aus erster Hand selbst ein Bild davon machen.