App-Entwicklung

Salesforce geht in die Amazon-Cloud

Uhr | Aktualisiert
von David Klier

Der CRM-Anbieter Salesforce hat das erste Quartal seines Fiskaljahres 2017 abgeschlossen. Im Zuge der Veröffentlichung der Geschäftszahlen sprach die Firma über ihre Partnerschaft mit AWS.

Salesforce erkundet neue Wege, um den Markt aggressiver zu bearbeiten. Diese Wege führen offenbar durch die Rechenzentren von Amazon Web Services, wie CRN berichtet.

Es gebe keine Public Cloud, die weiter entwickelt sei als die von Amazon, sagte der Salesforce-CEO Marc Benioff während eines Conference Calls am Mittwoch. Bei dem Call ging es eigentlich um die Geschäftszahlen des ersten Quartals des Salesforce-Fiskaljahres 2017.

Details zur Partnerschaft mit AWS sollen im Oktober folgen

Bevor Benioff auf die Zahlen zu sprechen kam, sagte er, dass Salesforce seine Heroku-App-Entwicklungsplattform zu AWS verlegt habe, wie CRN schreibt. Salesforce entwickle in Amazons Cloud zudem eine Plattform für das Internet der Dinge.

Mehr zur Partnerschaft mit AWS wollte Benioff aber vorerst nicht verraten. Nähere Informationen würde Salesforce an seiner Dreamforce Conference im Oktober liefern.

Die Zahlen für das erste Quartal sind derweil beachtlich. Der Umsatz der Firma kletterte um fast 30 Prozent auf 1,92 Milliarden US-Dollar.

Gewinn verzehnfachte sich beinahe

Allein mit der Salesforce-Cloud setzte die Firma 725 Millionen Dollar um. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz der Service-Cloud stieg um 32 Prozent auf 540 Millionen Dollar. Die App-Cloud spülte 326 Millionen Dollar in die Kassen (plus 45 Prozent). Der Umsatz der Marketing-Cloud stieg um 29 Prozent auf 185 Millionen Dollar.

"Es war das beste erste Quartal, das wir je erlebt haben", zitiert CRN Benioff. Unter dem Strich blieben Salesforce knapp 39 Millionen Dollar Gewinn. Ein Jahr zuvor waren es nur rund 4 Millionen Dollar gewesen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 hatte Salesforce ausserdem 47,5 Millionen Dollar Verlust ausgewiesen.

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