Salesforce-CEO Benioff ruft "Agentic Enterprise" aus
Salesforce-CEO Marc Benioff will mit Agentforce 360 das nächste Kapitel der KI-Transformation für Unternehmen einläuten. Unter dem Motto "Agentic Enterprise" zeigt Benioff in seiner Keynote anlässlich der Hausmesse Dreamforce auf, wie er sich das agentengestützte Unternehmen vorstellt.

Mit einem filmreifen Auftakt ist die diesjährige Dreamforce in San Francisco gestartet: Schauspieler Matthew McConaughey eröffnete per Video die Keynote und erklärte, was es mit dem "agentischen Unternehmen" auf sich hat, bevor Salesforce-Gründer und CEO Marc Benioff die Bühne betrat. "Das wird das grösste und aufregendste Dreamforce aller Zeiten“, versprach Benioff mit der Botschaft: Salesforce will die KI-Revolution aktiv gestalten.
Benioff erinnerte zunächst an die fünf Grundwerte seines Unternehmens, das auf Vertrauen, Kundenerfolg, Innovation, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit beruhe. In einer Videobotschaft kam auch die im vergangenen Jahr verstorbene Jane Goodall zu Wort, deren Engagement für Umwelt- und Bildungsthemen Salesforce weiterführen will. So kündigte Benioff ein neues Programm über 30 Millionen US-Dollar zur Förderung von Bildung und KI-Kompetenz an.
Anschliessend schlug er den Bogen zur Technologie: "Wir haben die Phase der prädiktiven KI hinter uns gelassen und stehen jetzt am Beginn der agentischen Ära", erklärte Benioff. Gemeint ist eine neue Generation von KI-Systemen, die eigenständig Aufgaben übernehmen und Entscheidungen im Unternehmenskontext treffen können.
Gemeinsam mit Brad Lightcap, COO von OpenAI, sprach Benioff über den "agentic divide" – den Unterschied zwischen Unternehmen, die ihre Datenbasis im Griff haben, und solchen, die dadurch den Anschluss an die KI-Transformation verlieren könnten. "Wenn die Daten nicht stimmen, funktioniert auch keine KI", waren sich Lightcap und Benioff einig.
Das Zentrum des neuen Angebotes von Salesforce bildet Agentforce 360, eine Plattform, die sämtliche Salesforce-Dienste – von Vertrieb und Marketing über Service bis hin zu IT und Lieferkette – auf eine gemeinsame agentische Basis stellt. Laut Benioff laufen bereits 1,8 Millionen Kundeninteraktionen über Agentforce. "Wir sind schneller gewachsen als mit jeder anderen Technologie zuvor", sagte er.
In den anschliessenden Demos mit verschiedenen Salesforce-Executives präsentierte das Unternehmen die neuen Werkzeuge:
- Agentforce Vibes erlaubt die Erstellung von Anwendungen allein durch textbasierte Beschreibungen.
- Agentforce Voice und Agentforce Builder erweitern den Low-Code-Ansatz.
- Agent Script soll KI deterministisch steuerbar machen, wenn Präzision gefragt ist.
Kundenbeispiele unterstrichen die Vielfalt der Einsatzszenarien: Der Schmuckanbieter Pandora etwa nutzt Agentforce Commerce für personalisierte Shopping-Erlebnisse, Pepsico integriert Agentforce Sales und Field Service in Marketing und Aussendienst, Fedex verbessert mit Data 360 seine IT-Services, und Dell Technologies optimiert Lieferketten mit Agentforce Supply Chain.
Beeindruckend in diesem Zusammenhang, dass sich die CEOs dieser Unternehmen inklusive Michael Dell oder Accenture-CEO Julie Sweet gemeinsam mit Benioff zeigten und sich als Testimonials für Agentforce 360 hergaben.
Benioff ist sich sicher, dass agentische KI Unternehmen grundlegend verändern wird: "Technologie hebt uns nicht nur individuell, sondern auch organisatorisch auf ein neues Niveau."
Lesen Sie hier mehr und im Detail über die Ankündigung von Agentforce 360.

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