Digitalisierung

Was beschleunigt die Umsetzung von Industrie 4.0?

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von Jörg Bonarius. Senior Marketing Manager, Brocade
(Quelle: Brocade)
(Quelle: Brocade)

Das Thema Industrie 4.0 wird immer wichtiger. 79 Prozent der befragten Industriemanager bestätigten die Relevanz für ihr Unternehmen. Denn Digitalisierung beschleunigt nicht nur Innovationen, sondern generiert auch enorme Wettbewerbsvorteile und höhere Umsätze. Doch so profitabel der Wandel auch sein mag, ist die Umsetzung mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Deshalb ist es entscheidend, die richtigen Massnahmen für einen erfolgreichen Übergang zur digitalen Ära zu ergreifen.

 

 

Herausforderungen

 

Für viele Entscheidungsträger (27 Prozent) war das Fehlen einer klaren Definition von Industrie 4.0 ein Hindernis für die Umsetzung von Industrie 4.0-Initiativen. Doch obwohl verschiedene Erklärungen für den Begriffkursieren, gibt es einen gemeinsamen Nenner: die zunehmende Datenflut. Die Digitalisierung führt in erster Linie zu einem immensen Wachstum des Datenverkehrs. Intelligente Sensoren, die mit verschiedenen Systemen in der Produktion und anderen Geschäftsbereichen kommunizieren, benötigen alle individuelle IP-Adressen. So kann eine Metallpresse bis zu 1000 IP-Adressen umfassen und eine mittelgrosse Industrieproduktion gleich hundertausende. Herkömmliche Netzwerke in Industrieunternehmen sind nicht für Industrie 4.0 ausgelegt und benötigen zusätzliche Hardware, um diese Datenmengen zu bewältigen. Die Anschaffung dieser Hardware ist jedoch mit hohen Kosten, Wartungsaufwand und Herstellerabhängigkeit verbunden. Die grösste Herausforderung stellt zudem die Aufrechterhaltung der IT-Sicherheit dar. Was ist also nötig, damit Industriefirmen kostengünstig auf flexible, sichere und skalierbare Netzwerke umrüsten und den digitalen Wandel bestmöglich umsetzen können?

 

 

Innovative Netzwerkplattform

 

Die Grundlage für ein Industrie 4.0-fähiges Unternehmen ist eine offene und agile Netzwerkplattform. Denn ein Software-definiertes, virtuelles Netzwerk kann ganz einfach den spezifischen Anforderungen entsprechend modifiziert, skaliert und verwaltet werden. Somit kann das Unternehmen auf Kundenansprüche und veränderte Geschäftsbedingungen schneller und nachhaltiger eingehen. Zum Beispiel kann ein neuer Service statt in mehreren Wochen, bereits in wenigen Minuten integriert werden. Die Nutzung von offenen Systemen wie OpenStack und OpenFlow garantiert zudem Herstellerunabhängigkeit und ermöglicht somit den Einsatz von Lösungen, die weitere Vorteile für das Unternehmen bringen. Mit einer Innovationsplattform, die auf einem offenen und zuverlässigen Netzwerk basiert, können Ingenieure und IT-Spezialisten ihre Systeme effizienter und kostengünstiger gestalten.

 

Internet of Things und Smart Factories kurbeln die Datenflut weiter an. Deshalb muss der digitale Wandel alle Netzwerkkomponenten umfassen und die Kluft zwischen der bestehenden Infrastruktur und einem Industrie 4.0-fähigen Netzwerk überbrücken. Eine skalierbare, agile und flexible Netzwerkplattform, die mit einem fortlaufenden, organischen Datenwachstum umgehen kann, sollte daher das Fundament für die Umsetzung von Industrie 4.0-Initiativen bilden. Denn Digitalisierung wirkt sich entscheidend auf die Zukunft von Unternehmen aus: Sie treibt die Geschäftsentwicklung voran, beschleunigt Innovationen und bringt Wettbewerbsvorteile.

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