20. Jubiläum

Juniper feiert Geburtstag

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von Coen Kaat

Der Netzwerkausrüster Juniper Networks hat in Zürich seine 20-jährige Firmengeschichte gefeiert. Am Anlass ging es um die Pläne für die Zukunft und neue Produkte.

Vergangenes Jahr feierte der Netzwerkausrüster Juniper Networks sein 20. Jubiläum. Das Unternehmen wurde 1996 in Sunnyvale, Kalifornien gegründet. Die Feierlaune hält jedoch noch an. So begang das Unternehmen diese Woche in Zürich seinen runden Geburtstag.

Der Anlass fand im Papiersaal in Sihlcity statt. Das Unternehmen wollte den Besuchern zeigen, wie es sich für die Zukunft aufstellen will, wie Juraj Kis, Country Manager Schweiz beim Unternehmen, sagte. Unterstützt wurde Juniper dabei von Distributor Abo Storage.

Kis identifizierte die vier aktuellen Top-Themen in der Branche. Nach diesen orientiere sich auch Juniper. Die Themen sind:

  • Software Defined Networking

  • Open Networking und Disaggregation

  • Cloud Management

  • Wireless und das Internet der Dinge

Das Ziel heisst Automation

Mit seinen Lösungen wolle der Hersteller diese Themen mehr und mehr abdecken. Bevor das Unternehmen jedoch die Neuerungen im Portfolio zeigte, gab es zunächst noch ein wenig Zukunftsmusik im Vortrag von Michael Pergament, Senior Technical Marketing Engineer bei Juniper Networks.

Pergament sprach über Automation und wo die Reise in dem Gebiet noch hinführen könnte. Das Ziel, auf das auch Juniper hinarbeite, seien selbstverwaltende Netzwerke. Der Nutzer könnte dann irgendwelche Komponenten zusammenschliessen. Die einzelnen Geräte würden sich selber untereinander verständigen, sich konfigurieren und so selbstständig zu einem Netzwerk verbinden.

Auch Kis nannte ein paar Ziele, die sich auf Junipers Roadmap wiederfinden. Dazu zählen etwa Wasserkühlung für die Hardware, neue Prozessoren für Ultra-High-Density-Lösungen und Neuerungen im Glasfaserbereich.

Michael Pergament, Senior Technical Marketing Engineer bei Juniper Networks. (Quelle: Netzmedien)

Zwei neue Switches

Karl-Heinz Lutz, Senior Systems Engineer Partner Development beim Unternehmen, präsentierte derweil die aktuellen Neuzugänge in Junipers Portfolio. Darunter zwei neue Switches. Das Einsteigergerät EX 2300 und den EX 3400 im mittleren Preissegment.

Ein wichtiges Thema für Lutz war auch die Sicherheit im Netzwerk. So zeigte er etwa die nach eigenen Angaben erste Firewall, die Container unterstützt. Den cSRX. Dieser benötige lediglich 100 Megabyte an Speicherplatz und starte innerhalb einer Sekunde.

Zum Vergleich: Junipers virtualisierte Firewall benötigt 4 Gigabyte Speicher und startet innerhalb von 7 Minuten.

Karl-Heinz Lutz, Senior Systems Engineer Partner Development bei Juniper Networks. (Quelle: Netzmedien)

Das ganze Netz muss zur Firewall werden

Bei der Netzwerksicherheit müsse aber auch ein Umdenken stattfinden, sagte Lutz. Das alte Modell habe ausgedient. Heutzutage reiche es nicht mehr aus, ein Perimeter aus Firewalls aufzubauen und sich darin in Sicherheit zu wähnen.

"Jede Glühbirne hat nun eine eigene IP-Adresse", sagte Lutz. So sei auch jede Glühbirne ein mögliches Einfallstor für Kriminelle. Es gehe also nicht mehr darum, Bedrohungen ausserhalb des Netzwerkes zu halten, sondern auch gegen Bedrohungen im Netzwerk vorzugehen. Das gesamte Netz müsse quasi zur Firewall werden.

Einerseits müsse dafür durch Policies genau definiert werden, welches Gerät sich mit welchen anderen Geräten im Netz verbinden dürfe. Anschliessend sollte bereits der Access Point eine Verbindung kappen können, falls diese unerlaubt sei. Ohne dass sich eine Firewall dazwischen schalten müsse.

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