FHNW und Informatec tüfteln am digitalen IT-Berater
Der BI-Spezialist Informatec entwickelt mit Studenten der Fachhochschule Nordwestschweiz einen digitalen Berater. Dieser soll KMUs BI-Projekte ermöglichen. Menschliche Berater wird es aber weiterhin benötigen.

Der BI-Anbieter Informatec entwickelt mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) einen Konfigurator für Business-Intelligence-Systeme. Das im März dieses Jahres gestartete Forschungsprojekt wird unter der Federführung von Stella Gatziu Grivas der FHNW Olten geleitet und ist auf zwei Jahre ausgelegt.
Das Projektteam: V.l.: Markus Rothenbühler (Informatec), Valerio Plozner (Informatec), Hans Friedrich Witschel (FHNW), Andreas Martin (FHNW), Oliver Ruf (Informatec), Stella Gatziu Grivas (FHNW), Raphael Stöckli (FHNW), Rino Mentil (Informatec), Flávio Soares (Informatec). (Quelle: Informatec)
Ziel ist es, Schweizer KMUs einen digitalen Assistenten für Business Intelligence Services in der Cloud bereitzustellen. Der Assistent soll die Vorarbeit eines BI-Projekts kurz und die Kosten niedrig halten. Auf diese Weise könnte Business Intelligence künftig für viele KMUs in greifbare Nähe rücken, schreibt Informatec.
KTI-Projekt
Die Projektvision besteht aus einem digitalen Assistenten in der Cloud. Der digitale Berater heisst Smart Business Intelligence Cloud Configurator (SBICC). Er lernt aus vergangenen Projekten, erkennt relevante Zusammenhänge automatisch und schlägt Lösungen vor, die bestmöglich zu den jeweiligen Kundenbedürfnissen passen, wie Informatec erklärt.
Das Projekt wird von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundes gefördert. "Die Realisierung des Assistenzsystems in einer Forschungsarbeit zusammen mit der FHNW ist für uns eine grosse Chance und hilft uns massgeblich, unsere Individual-Standard-BI-Plattform iVIEW effektiv weiter zu entwickeln und auf ein nächstes Level zu bringen" erklärt Oliver Ruf, KTI-Projektleiter bei Informatec.
Der digitale Beraterassistent
Der SBICC übernimmt mit Hilfe von künstlicher Intelligenz einen Teil der Beratungsarbeit, die heute von Consultants erbracht wird. BI-Berater werden damit aber nicht obsolet.
BI-Consultants können auch als menschlicher Berater auf den Grundlagen des SBICC aufbauen und Kunden helfen. Etwa wenn ein Kunde ganz besondere Bedürfnisse hat.
Machine-Learning-System soll Muster erkennen
Als Basis für den digitalen Berater werden verschiedene Techniken genutzt. Die Entwickler setzen semantische Technologien für die formale Beschreibung von Kundenkontexten und –anforderungen. Gleiches gilt für die Beschreibung von BI-Services und ihren Parametern.
Zu diesem Zweck wollen die Entwickler eine umfangreiche Fallbasis aufbauen. In dieser sind Ergebnisse vergangener Beratungsprojekte gesammelt. Es handelt sich quasi um eine Trainingsdatenbank für das Machine-Learning-System.
Mit Mustererkennungsverfahren soll SBICC historische Lösungen für aktuelle Problemstellungen erkennen und analog anwenden. Wissenschaftlich spricht man von einem «Recommender System» bzw. einem «Empfehlungsdienst», der sich Methoden und Verfahren der künstlichen Intelligenz bedient, wie Informatec schreibt.

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