Prognose von Robert Half

Fünf Trends für HR-Chefs 2018

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Robert Half hat fünf Trends zusammengestellt, die HR-Abteilungen im kommenden Jahr im Blick haben sollten. Im Zentrum steht die digitale Transformation. Sie stellt besondere Anforderungen an Rekrutierung, Weiterbildung und Management.

(Source: FotografieLink/pixabay.com/CC0 Creative Commons)
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Die Nachfrage nach IT-Spezialisten wird Schweizer Unternehmen auch im kommenden Jahr beschäftigen, wie der Personaldienstleister Robert Half mitteilt. In einem Umfeld, in dem die Wirtschaft den digitalen Wandel in die Tat umsetzen müsse, stelle dies eine besondere Herausforderung dar. Robert Half identifizierte deshalb fünf Trends und gab die passenden Empfehlungen dazu, die HR-Abteilungen 2018 im Blick behalten sollten:

  1. Die Geschwindigkeit bei der Rekrutierung von Fachpersonal ist laut Robert Half mitentscheidend für den Geschäftserfolg. In nahezu jedem zweiten Unternehmen dauere es mehr als drei Monate, bis eine passende Fachkraft eingestellt sei. Die Hauptaufgabe der HR-Abteilungen müsse deshalb darin liegen, diese Einstellungsdauer zu verkürzen und in die Bindung der Mitarbeiter zu investieren. Dafür müssten die Abteilungen aber personell und finanziell gestärkt werden.

  2. Für die Digitalisierung benötigen Unternehmen Mitarbeiter mit spezifischen Fähigkeiten, wie Robert Half schreibt. Der Bedarf und der Stellenwert der Weiterbildung im Unternehmen werde aus diesem Grund zunehmen. In den Weiterbildungsprogrammen der Firmen müsse die digitale Qualifizierung im kommenden Jahr einer der Schwerpunkte bilden. Dabei könne ein Unternehmen auch dem häufig geäusserten Wunsch von Mitarbeitern nach Weiterentwicklung gerecht werden. Es gelte, die Entwicklungspotenziale der Mitarbeiter und Teams in der digitalen Transformation herauszuarbeiten und sie mit dem nötigen Rüstzeug für zukünftige Aufgaben auszustatten.

  3. Veränderungen hält Robert Half auch in der Führungskultur der Unternehmen für nötig. Diese müsse den Anforderungen der Digitalisierung entsprechen. Ziel sei, einen kooperativen, transparenten und wertorientierten Führungsstil zu entwickeln. Dabei stünden Fragen nach den Erwartungen ans Management und der optimalen Unterstützung von Führungskräften im Vordergrund. Individuelle Coachings und interner Erfahrungsaustausch könnten Führungskräften helfen, ihren Führungsstil kritisch zu hinterfragen und neue Blickwinkel und Ansätze zu schaffen.

  4. Robert Half geht in der Mitteilung davon aus, dass der Anteil an Mitarbeitern in Teilzeit, im Homeoffice, mit Vertrauensarbeitszeit oder mit geteilten Arbeitsplätzen in den nächsten Jahren stark steigen wird. Die Unternehmen müssten sich deshalb mit dem Wunsch ihrer Arbeitnehmer nach mehr Freizeit und Work-Life-Balance auseinandersetzen. Dies könne ihre Attraktivität am Arbeitsmarkt erhöhen und die Loyalität bestehender Mitarbeiter sichern. Parallel dazu müssten Unternehmen stärker als bisher auf eine flexible Personalplanung setzen und mehr Zeitarbeitskräfte und Spezialisten beschäftigen. Diese könnten ihr Know-how gerade für Digitalisierungsprojekte einbringen und somit den Fachkräftemangel entschärfen.

  5. Um trotz des Fachkräftemangels passendes Personal rekrutieren zu können, müsse der Mittelstand seinen Arbeitnehmern höhere Saläre und attraktive Zusatzleistungen anbieten können. Leistungsbezogene Elemente würden dabei an Bedeutung gewinnen. Hinzu komme, dass nicht-monetäre Leistungen die Gehälter ergänzen und in Teilen auch ersetzen dürften. Das Paket aus Lohn und Zusatzleistungen werde massgeblich darüber entscheiden, ob Bewerber ein Jobangebot als attraktiv beurteilen oder nicht, schreibt Robert Half.

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