Digital Annealer

Fujitsu bringt Cloud Service für seinen Quantencomputer-Hybrid

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Fujitsu hat den Start eines Cloud Service für seinen Digital Annealer bekannt gegeben. Das Angebot basiert auf einem Hardware-Konzept, das Elemente konventioneller Computer mit Quanten-Technik verbindet. Es soll noch 2018 für Kunden in Europa zugänglich sein.

(Source: Comfreak / Pixabay.com)
(Source: Comfreak / Pixabay.com)

Schon seit längerem arbeitet Fujitsu an einem Hardware-Konzept, das Elemente klassischer Computer mit Quanten-Technik verbindet. "Digital Annealer" nennt das japanische IT-Unternehmen das Programm. Nun hat Fujitsu den Start eines "Digital Annealer Cloud Service" bekannt gegeben. Er eigne sich vor allem für die schnelle Lösung von kombinatorischen Optimierungsproblemen, heisst es in einer Mitteilung.

Der "Digital Annealer Cloud Service" soll gemäss Fujitsu vor allem in Bereichen nützlich sein, die derzeit aufgrund ihres hohen Rechenaufwands nicht bewältigt werden können. Das Unternehmen erwähnt die Suche nach Ähnlichkeiten in Molekülen für die Medikamentenentwicklung, die Optimierung von Portfolios in der Finanzwelt, die Personalisierung von Werbung im digitalen Marketing und die Optimierung der Lager in Fabriken und Logistikzentren.

Der Cloud Service ist laut Mitteilung in Japan verfügbar und wird im Laufe des Geschäftsjahres 2018 auch in Nordamerika, Europa und Asien eingeführt. Ausserdem habe Fujitsu einen "Digital Annealer Technical Service" gestartet, um die Entwicklung von Anwendungen für das System zu unterstützen. Die Preise der beiden Angebote richteten sich nach dem Einzelfall. Fujitsu will damit nach eigenen Angaben bis 2022 100 Milliarden Yen, rund 900 Millionen Franken, umsetzen.

Der Digital Annealer soll nach Ansicht von Fujitsu die technischen Probleme und Anforderungen von Quantencomputern in den Griff bekommen. Das Unternehmen schreibt: "Er verfügt über ein voll vernetztes Design, bei dem die Elemente innerhalb des Computers frei miteinander kommunizieren können. Seine 1024 individuellen Bits verfügen über volle Bonding-Konnektivität, und, da sie die Bondingkraft in 65'536 Abstufungen minutiös ausdrücken können, ist es möglich geworden, komplexe und grosse Probleme zu lösen, mit denen heutige Quanten-Annealer nicht umgehen können."

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