Hyperscaler stecken Milliarden in neue Rechenzentren
Die Investionen der Hyperscaler in ihre Rechenzentren ziehen weiter an. Fünf Firmen dominieren den Markt. Mit Milliarden für den Ausbau ihrer IT stellen sie sicher, dass das auch so bleibt.
Hyperscaler haben im ersten Halbjahr 2018 mehr als 50 Milliarden US-Dollar für ihre IT-Infrastruktur ausgegeben. Das sind fast 60 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2017, wie das Marktforschungsunternehmen Synergy in einer Mitteilung schreibt. Die Ausgaben seien im zweiten Quartal 2018 zwar leicht gesunken, der Grund hierfür liege aber im Kauf des Chelsea Market Building in New York durch Google im März 2018.
Erneut seien Google, Microsoft, Facebook, Apple und Amazon die "Big Spenders" im Hyperscaler-Business gewesen, heisst es weiter. Die fünf Firmen kommen zusammen auf mehr als 70 Prozent der globalen Investitionen. Ausserhalb der Top 5 waren Alibaba, Baidu, IBM, JD.com, NTT, Oracle, SAP und Tencent weitere führende Hyperscale-Investoren im zweiten Quartal.

(Source: Synergy Research)
Ein Grossteil der Investitionen fliesst laut Synergy in den Auf- und Ausbau grosser Rechenzentren. Deren Zahl sei inzwischen auf 420 angewachsen. "Die Investitionen haben ein Niveau erreicht, wie es für die Betreiber riesiger Rechenzentren bisher undenkbar war, und sie steigen weiter an", kommentiert Synergy-Analyst John Dinsdale. "Die grössten Hyperscaler ziehen ökonomische Gräben, die von kleineren Konkurrenten nicht mehr überwunden werden können. Vor allem im Cloud Computing sind Milliardeninvestitionen zu einem Wettbewerbskiller geworden."
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