Nachgefragt zum Digital Economy Award

Pascal Kaufmann: "Wir suchen den nächsten Steve Jobs"

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Am 21. November geht in Zürich der erste Digital Economy Award über die Bühne. Er prämiert die besten Digitalprojekte des Jahres in sechs Kategorien. Jurypräsident Pascal Kaufmann erklärt, was es mit "seiner" Kategorie "Next Global Hot Thing" auf sich hat und warum es diesen Award braucht.

Pascal Kaufmann, Gründer Starmind und Jurypräsident bei den SDEA. (Source: zVg)
Pascal Kaufmann, Gründer Starmind und Jurypräsident bei den SDEA. (Source: zVg)

Wie können Start-ups die Auszeichnung "Next Global Hot Thing" an den Digital Economy Awards gewinnen? Man kann sich ja nicht dafür bewerben ...

Pascal Kaufmann: Das stimmt. Wer den Award "Next Global Hot Thing" gewinnen will, muss gefunden werden und zwar von unseren Scouting-Partnern: ATED – ICT Ticino, Blockchain Competition, ETH Zürich, HTW Chur, Impact Hub Zürich, Sictic und Universität St. Gallen. Sie sind am Puls der Start-up-Szene und empfehlen uns in der Jury Jungunternehmen, die das Potenzial haben, mit einem Produkt oder einer Dienstleistung global und flächendeckend erfolgreich zu sein. Wir suchen in dieser Kategorie quasi den nächsten Steve Jobs, das nächste Apple, das nächste iPhone. Aber aus der Schweiz. Wir wollen das Produkt auszeichnen, welches das Potenzial hat, global zu einem Standard für alle Menschen zu werden. Wir glauben, dass es in der Schweiz Unternehmen und Produkte gibt, die dieses Potenzial haben.

 

Können nur Produkte und Unternehmen beziehungsweise Unternehmer aus der Schweiz ausgezeichnet werden?

Der Digital Economy Award ist ja aus dem Swiss ICT Award hervorgegangen und da ist es auch naheliegend, dass wir auch Schweizer Leistungen auszeichnen wollen. Also ja, die Unternehmen, die wir auszeichnen, sollten einen engen Bezug zur Schweiz haben. Sie müssen etwa hier gegründet worden sein oder eine Mehrzahl Schweizer Founders haben, ihr Domizil in der Schweiz haben oder es muss ein grosser Anteil der Produkt- oder Geschäftsidee in der Schweiz erzeugt worden sein. Es können aber nicht nur Start-ups mitmachen, sondern explizit auch Grossunternehmen, die mit einer Innovation von globaler Reichweite den Markt aufmischen wollen.

 

Warum engagieren Sie sich in der Jury der Kategorie "Next Global Hot Thing" des Digital Economy Awards?

Ich habe das Gefühl, dass viele Unternehmen in der Schweiz zu klein denken. Wir haben zwar die besten Ingenieure der Welt und bauen die besten Produkte, haben aber oft nicht das Zeug dazu, diese weltweit zu vermarkten und zum Erfolg zu führen. Mit dem Digital Economy Award in der Kategorie "Next Global Hot Thing" wollen wir die innovativsten Schweizer Unternehmen oder Produkte global ins Scheinwerferlicht rücken. Die Gewinner erhalten Zugang zu global relevanten Businessnetzwerken, zu grossen Publikationen, die über die Gewinner berichten. Wir organisieren Interviews mit Wirtschaftspublikationen in New York und Shanghai etc. Ich möchte mich gemeinsam mit der Jury dafür einsetzen, dass Schweizer Unternehmen und Schweizer Ideen weltweit durchstarten können.

 

Die Jury

In der Kategorie «Next Global Hot Thing» des Digital Economy Awards werden Grossunternehmen, KMUs und aus dem Government-/NPO-Sektor ausgezeichnet. Das sind die Jurymitglieder:

  • Pascal Kaufmann,
    Starmind International ­(Jurypräsident)

  • Marianne Janik,
    Microsoft Schweiz

  • Hanspeter Kipfer, Oracle

  • Fabrice Delaye, Bilan

  • Rolf Bischofberger,
    Switzerland Global Enterprise

  • Robin Guldener,
    Avrios ­International

  • Alain Bandle,
    GiG – Great Idea Group

  • Reto Gutmann, Abraxas

  • Florian Büchting,
    Weidmann Group

  • Dalith Steiger,
    Swiss ­Cognitive

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