Swico ICT-Index

So blickt die Schweizer ICT-Branche dem nahenden Winter entgegen

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von Coen Kaat

Der Verband Swico hat der ICT-Branche wieder auf den Zahn gefühlt. Gemäss ICT-Index für das vierte Quartal 2018 rechnet die Branche weiterhin mit Wachstum. Der Index zeigt auch, dass die EU-DSGVO Schnee von gestern ist.

(Source: AleksandarNakic / iStock.com)
(Source: AleksandarNakic / iStock.com)

Der nahende Winter kann dem Optimismus in der ICT-Branche nichts anhaben. Dies geht aus dem aktuellen ICT-Index des Branchenverbands Swico hervor. Der Index liegt für das vierte Quartal 2018 bei 114,7 Punkten. Somit ist er um 0,2 Punkte gesunken im Vergleich zum Vorquartal.

Der Index basiert auf Prognosen für die Zukunft und gibt daher keine zurückblickenden Ergebnisse wieder.

Mehr Beschäftigte, gute Performance, sinkende Preise

Alle Segmente der ICT-Branche prognostizieren eine gute Auftragslage, mehr Beschäftigte und eine Zunahme bei den Vakanzen, wie der Verband der Schweizer ICT-Anbieter mitteilt. Die Schweizer ICT-Wirtschaft gehe zudem von einer guten Business Performance aus. Laut Mitteilung rechnet sie mit steigenden Umsätzen und wachsenden Bruttomargen.

Der Index liegt im vierten Quartal 2018 nur knapp unter dem Vergleichswert im Vorquartal. (Source: Swico)

Die Segmente IT-Technology und IT-Services blicken jedoch leicht sinkenden Preisen entgegen. Die Preise in den Bereichen IT-Software und IT-Consulting steigen derzeit.

CE und IFP kurz vor Wachstum

Auch die Branchen Consumer Electronics (CE) und Imaging/Finishing/Printing (IFP) zeigen sich laut Swico optimistisch. Der CE-Index sei um 2,2 Punkte auf 99,0 gestiegen, der IFP-Index legte um 10,4 Punkte zu und erreichte im vierten Quartal einen Indexwert von 99,1 Punkten.

Die CE- und die IFP-Branche stehen kurz vor dem Wachstum. (Source: Swico)

Somit seien beide nur noch knapp unter der Wachstumsgrenze. Ausserdem würden die beiden Branchen auch mit leicht steigenden Umsätzen, einer wachsenden Sales-Pipeline und sinkenden Betriebskosten ausgehen. Zu kämpfen haben sie aber nach wie vor mit dem Margendruck.

Fachkräftemangel präsent, EU-DSGVO nicht

Über alle Segmente betrachtet ist die grösste Herausforderung weiterhin der Mangel an gut ausgebildeten ICT-Spezialisten. Die ICT-Branche beschäftige sich etwa damit, wie sie Fachpersonal rekrutieren und Fluktuationen vermeiden könne. Der ständige Drang, sich in neuen Themen und Technologien weiterzubilden, stelle eine weitere Herausforderung dar.

Die Segmente IT-Technology und IT-Software erwarten allerdings eine Zunahme bei den Lehrlingen und Praktikanten. In den Segmenten IT-Services und IT-Consulting soll die Anzahl jedoch stagnieren. Die Datenschutz-Grundverordnung der EU beschäftigt die Branche derweil nicht mehr. Obwohl sie im letzten Quartal noch häufig als Herausforderung genannt wurde.

Die vollständige Studie können Interessierte über den Verband als PDF erwerben. Der Preis liegt bei rund 300 Franken (ohne Mehrwertsteuer). Für teilnehmende Unternehmen ist die Studie gemäss Swico kostenlos.

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