Verbandsnachrichten

Informatik wird obligatorisches Fach am Gymnasium

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von Sarah Frey, Swico

Der Bund und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren machen Informatik zum obligatorischen Schulfach an Gymnasien. Damit setzt der Bund die Forderung des Swico zum Lehrplan 21 um. Das Fach wird dem heutigen Lernbereich Mathematik und Naturwissenschaften zugeordnet.

Sarah Frey, Swico (Source: Thomas Entzeroth)
Sarah Frey, Swico (Source: Thomas Entzeroth)

Good News: Informatik wird zusammen mit Wirtschaft und Recht in den Katalog der obligatorischen Fächer am Gymnasium aufgenommen. Genauer gesagt wird das Fach dem heutigen Lernbereich Mathematik und Naturwissenschaften zugeordnet und heisst neu "Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik)".

Der neue Lernbereich soll künftig zwischen 27 und 37 Prozent der gesamten Unterrichtszeit am Gymnasium ausmachen.

Zeichen der Zeit erkannt

Mit der Revision setzen Bund und Kantone die Forderung des Swico nach einer Stärkung der Informatik-Fähigkeiten der kommenden Generationen um. Swico setzt sich seit Beginn der Diskussionen für die Einführung eines Informatik-Obligatoriums am Gymnasium ein. Die Informatik durchdringt unseren Alltag, Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung. Sie spielt für das Verständnis der heutigen und insbesondere der zukünftigen Informationsgesellschaft eine Schlüsselrolle und ist unumgänglich für die Weiterentwicklung in ein digitales Zeitalter. Informatik-Kompetenzen werden heute in allen universitären Studiengängen verlangt und müssen deshalb als Teil der Hochschulreife betrachtet werden.

Die neuen Rechtsgrundlagen sind formell seit dem 1. August 2018 in Kraft. Somit haben die Kantone noch vier Jahre Zeit, das Fach Informatik verbindlich als obligatorisches Schulfach umzusetzen. Der Informatik-Unterricht wird damit spätestens ab dem Schuljahr 2022/2023 Pflicht am Gymi. Die Kantone können den neuen Lernbereich jedoch auch früher einführen.

Über Swico

Swico ist der Verband der digitalen Schweiz. Er setzt sich als Unternehmensverband für die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein und bietet ihnen überdies eine breite Palette von Business-Dienstleistungen. Die rund 500 Swico-Mitglieder beschäftigen 56 000 Mitarbeitende und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 40 Milliarden Franken.

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