Lernplattformen und digitale Weiterbildungen

Digitale Lehr- und Lernformen halten Einzug in Luzerner Schulen

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Der Kanton Luzern will digitale Lehr- und Lernformen stärken. Adressiert werden Volksschulen, Berufsschulen und auch Hochschulen. Bildungsdirektor Reto Wyss gab einen Einblick in die Aktivitäten.

Der Luzerner Bildungsdirektor Reto Wyss bei der Medienorientierung. (Source: Kanton Luzern)
Der Luzerner Bildungsdirektor Reto Wyss bei der Medienorientierung. (Source: Kanton Luzern)

Der Kanton Luzern hat am Dienstag zu einem Mediengespräch mit dem Bildungsdirektor Reto Wyss geladen. Die Veranstaltung fand im Berufsbildungszentrum Heimbach in der Stadt Luzern statt. Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, stand das Thema digitale Lehr- und Lernformen ganz oben auf der Agenda.

Im Berufsbildungszentrum Heimbach werde schon stark auf digitale Technologien gesetzt, heisst es in der Mitteilung. Mittels WLAN sei das mobile Lernen möglich und auch spezifische Lernplattformen, wie auch Lern-Apps, stünden zur Verfügung.

Volksschule und Gymnasien werden digitaler

Auch die Volksschulen sollen stärker mit digitalen Lehrmitteln arbeiten, hob Wyss hervor. So stehe für das Französisch-Lehrmittel für den Kanton "dis donc!" eine digitale Lernplattform zur Verfügung. Eigens für den Kanton entwickelt wurde die Plattform entdecke.lu.ch, wie es weiter heisst. Die Plattform soll den bisherigen Heimatkunde-Ordner ersetzen. Aktuell stünden 14 Unterrichtseinheiten zur Verfügung.

Der Kanton habe zudem mit der Vorbereitung für die Einführung des Fachs Informatik an den Gymnasien begonnen. Der Start soll im Schuljahr 2021/22 erfolgen.

Hochschulen bauen Angebot aus

Auch die Hochschulen haben auf die digitalen Herausforderungen reagiert. So wurde der neue Masterstudiengang Fachdidaktik Medien und Informatik an der Pädagogischen Hochschule geschaffen. An der Hochschule Luzern gibt es einen neuen Bachelor-Studiengang in Information & Cyber Security und International IT-Management, wie auch einen Master-Studiengang in Applied Information and Data Science.

"Die Luzerner Schulen und Bildungsinstitutionen sind digital gut unterwegs", fasste Wyss die Entwicklung zusammen. Die Digitalisierung könne gemässe Wyss den direkten Kontakt zu den Lehrpersonen aber nicht ersetzen. "Wichtig bleiben auch in der Schule der direkte Kontakt zwischen Kindern, Jugendlichen und Lehrpersonen und die sozialen und personalen Kompetenzen", sagte er.

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