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Live aus Bern: Dinacon - Konferenz für digitale Nachhaltigkeit

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Heute findet in Bern der Dinacon-Event statt - die Konferenz für digitale Nachhaltigkeit. Die Redaktion bloggt live aus Bern.

Simon Phipps, Präsident der Open Source Initiative, spricht in Bern über offene Software.
Simon Phipps, Präsident der Open Source Initiative, spricht in Bern über offene Software.

Ticker

17:04 Uhr

In Bern geht es nun weiter mit der Hacknight. Ein ereignisreicher Tag mit über 18 Sessions neigt sich dem Ende zu. Die Redaktion verabschiedet sich und wünscht ein schönes Wochenende.

16:54 Uhr

André Golliez, der Gründer von Opendata.ch, gewinnt den Special Award.

Dinacon-Awards in Bern

16:52 Uhr

Home Assistant gewinnt die Kategorie Open Internet.

16:49 Uhr

Openki gewinnt die Kategorie Open Education.

16:45 Uhr

Das Public Domain Project gewinnt die Kategorie Open Data / Open Knowledge.

16:41 Uhr

Collabora gewinnt die Kategorie Open Source Classic. Es nimmt damit auch am Digital Economy Award teil.

16:39 Uhr

Es gibt dieses Jahr folgende 5 Kategorien:

  • Open Source Classic
  • Open Data / Open Knowledge
  • Open Education
  • Open Internet
  • Special Award

16:35 Uhr

Die Sieger des letzten Jahres können Sie in diesem Artikel sehen. Unter den Gewinnern waren bekannte und unbekannte, kleine und grosse wie auch junge und alte Open-Source-Projekte.

16:28 Uhr

Die Jury der Dinacon-Awards hat folgende Mitglieder:

  • Corsin Camichel, ICT-Sicherheitsbeauftragter, Rapperswil-Jona
  • Hellmuth Broda, Broda Consulting, Beratung in Informations- und Kommunikations-Technologie
  • Matthias Günter, Vorstandsmitglied von CH Open
  • Robert Ribnitz, Wilhelmtux
  • Brigitte Hulliger, Co-Founder von Break the Box & Vorstandsmitglied von We Shape Tech Bern
  • Lucas Bickel, FOSS Hacker, Software Engineer bei Adfinis-Sygroup und Mitglied IT-Reaktion Radio Bern (RaBe)
  • Nico Schottelius, FOSS Hacker & CEO der Ungleich GmbH
  • Gian-Maria Daffré, Fellow bei der FSFE Localgroup Zürich und Mitglied bei der FSF
  • Felix Kronlage, Unix und Open Source Geek, Managing Director von Bytemine
  • Reto Gantenbein, FOSS Hacker & Mitinhaber von Inofix
  • Michael Stolz, Software Engineer, Six

16:23 Uhr

Jedes Projekt stellt sich kurz vor. Aktuell spricht André Golliez, der für den Verein Opendata.ch nominiert ist. "Wir waren die Ersten, die Hackdays in der Schweiz organisiert haben", sagt Golliez.

16:18 Uhr

CH Open verleiht die Auszeichnungen zum zweiten Mal. "Um den Mut und die Innovationskraft von Firmen, Behörden, Communities, Entwickler und Personen auszuzeichnen", heisst es auf der Website. Die Gewinner sind automatisch auch für den Digital Economy Award nominiert.

16:06 Uhr

Adrain Gschwind wird durch die Verleihung führen. Er ist Jurypräsident der Dinacon-Awards.

16:02 Uhr

Nun startet die Verleihung der Dinacon-Awards. Nominiert sind folgende Projekte und Personen:

1.       André Golliez for Opendata.ch: Der Mitgründer von opendata.ch brachte die Open-Data-Bewegung in die Schweiz. www.twitter.com/golliez

2.       Collabora Online and Collabora Ofce: Gemeinsames Arbeiten an Dokumenten in der Cloud ohne Anbieterabhängigkeit. www.collaboraofce.com 

3.       Delta Chat: Chatten wie in Whatsapp aber sicher, ohne Telefonnummer und ohne zentralen Server. www.delta.chat 

4.       FUSS - Free Upgrade for a digitally Sustainable School: FUSS ist eine auf Debian Linux basierte Komplettlösung für PCs/Laptops und Server in Schulen.www.fuss.bz.it 

5.       Home Assistant: Die Open Source Heimautomationslösung besticht durch Integration und Datensicherheit. www.home-assistant.io 

6.       JSXC - The Open Chat: Die sichere Chatlösung basiert auf offenen Standards und kann dezentral betrieben werden. www.jsxc.org 

7.       metafresh: metafresh ist ein mächtiges Open Source ERP (Enterprise Resource Planning) System für KMUs. www.metasfresh.com 

8.       Lagoon: Mit Lagoon kann man Code einfach in Docker-Images paketieren, deployen und monitoren. www.github.com/amazeeio/lagoon

9.       LXDHub: LXDHub ist ein Management-System im Stil von Dockerhub für Linux Container (LXC). www.github.com/Roche/lxdhub 

10.    Opendata.ch Transport API: Die einfache API um Fahrpläne der SBB schnell und zuverlässig zu integrieren. www.transport.opendata.ch

11.    Openki - The Platform for Open Education: Mit der Openki-Community wird selbstorganisiertes, peer-to-peer Lernen möglich. www.about.openki.net 

12.    Open-Insurance: Open Innovations-Projekt von Baloise, mit dem Ziel Kollaborationen in der Insuretech-Szene zu fördern. www.open-insurance.org 

13.    Public Domain Project: Das Musik- und Film-Archiv, das Kulturgut digitalisiert und gemeinfrei zugänglich macht. www.publicdomainproject.org

14.    SpyPi: Die didaktische Hackerbox zeigt Methoden von Hackern und Risiken der Technik ganz konkret. www.spypi.ch 

15.    starfrosch #hot111: Der Bot sucht nach gemeinfreier Musik und liefert Sound für Film- und Kulturprojekte. www.starfrosch.com 

16.    Sustainability Chain: Die Gewinne dieser Blockchain kommen Projekten der United Nations Sustainable Development Goals zugute.www.porini.foundation/sustainabilitychain

15:56 Uhr

Session rum, Pause auch schon fast. So geht es weiter:

Dinacon-Event in Bern

15:33 Uhr

Neue Technologien mit alten Strukturen bringen gar nichts, meint ein Teilnehmer in der Runde. Die beiden Diskussionsleiter sind einverstanden.

15:27 Uhr

"Digitalisierung ist kein Technologiethema. Es ist ein Kulturwandel", sagt Stefan Metzger von Swisscom.

15:26 Uhr

Dinacon-Event in Bern

15:20 Uhr

Hierarchische Systeme fördern nicht gerade die Eigeninitiative. Darüber scheinen sich die Teilnehmer einig zu sein. 

15:12 Uhr

Die Session ist sehr interaktiv, es wird intensiv diskutiert. Über künstliche Intelligenz, Sharing-Konzepte, Grundeinkommen und volle und leere SBB-Züge.

15:02 Uhr

Wir werden die Probleme in Städten nicht top-down lösen können, sagt Stefan Metzger. Es brauche dafür die kollektive Intelligenz von allen. 

14:58 Uhr

"Wir müssen anfangen, Systeme zu bauen, die den Menschen ins Zentrum stellen", sagt Edy Portmann. 

14:49 Uhr

Gebäude werden 24 Stunden am Tag geheizt, haben aber durchschnittlich nur eine Auslastung von rund 40 Prozent. Es brauche mehr innovative Konzepte wie zum Beispiel das von Lola Fred in Zürich, sagt Metzger. Das Unternehmen ist Kleidershop und Yoga-Studio zugleich.

14:46 Uhr

Viele Smart-City-Lösungen benötigen ein Smartphone. Was aber ist mit Leuten, die kein Smartphone nutzen? Hier brauche es Lösungen, sagt Metzger.

14:41 Uhr

"Städte sind heute im Blindflug. Viele haben zwar Daten, aber sie werten sie nicht richtig aus", sagt Stefan Metzger von Swisscom.

14:38 Uhr

Dinacon-Event in Bern

14:30 Uhr

Entschuldigung für den langen Unterbruch. Es gab technische Probleme mit dem Internet, jetzt ist die Redaktion aber wieder online. Die nächste Session dreht sich um Open Smart Citys. Referieren werden Edy Portmann vom Human-IST Institut und Stefan Metzger von Swisscom.

13:54 Uhr

Bernhard Bühlmann hält den ersten Lightning Talk. Er ist Mitgründer der Firma 4Teamwork und spricht über Crowdfunding mit OneGov Gever

13:49 Uhr

Nun starten die Lightning Talks. Jedes Projekt hat 4 Minuten Zeit für ein Referat.

13:44 Uhr

Rund 80 bis 90 Prozent der Editoren auf Wikipedia sind männlich. Das sei problematisch, sagt Maher. Wikipedia wolle das ändern, es sei aber eine grosse Herausforderung.

13:41 Uhr

Es gibt eine ganze Industrie, die Wikipedia gegen Bezahlung editiert. "Wir nennen das Black Hat Editing", sagt Maher. Es verstosse gegen die Regeln von Wikipedia, und die Online-Enzyklopädie gehe aktiv dagegen vor.

13:37 Uhr

Bei Wikipedia gibt es ein Team, das gegen Mobbing und Schikanen vorgeht. Das sei leider ein Problem im ganzen Internet - auch auf Wikipedia, sagt Maher.

13:33 Uhr

Frage aus dem Publikum: Sollte man Wikipedia in akademischen Papers zitieren? Eher nicht, meint Maher. Wikipedia sei aber eine gute Anlaufstelle, um sich in Themen einzulesen und auf dem so erlangten Wissen aufzubauen.

13:27 Uhr

"Wenn wir ein offenes Internet wollen, muss es alle Kulturen abbilden, und nicht nur die in den USA und in Europa", sagt Maher.

13:25 Uhr

"Ich glaube, dass Wikidata unsere Zukunft sein wird", sagt Maher. Wikidata ist eine freie Wissensdatenbank, die von Wikimedia Deutschland gegründet wurde. Mehr zum Projekt hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikidata

13:19 Uhr

Wikimedia kriegt jedes Jahr Spenden von rund 6 Millionen Menschen.

13:16 Uhr

Laut Maher haben mindestens 22 Millionen Menschen zu Wikipedia beigetragen. Genau Zahlen gebe es aber nicht, da Wikimedia sie aus Datenschutzgründen nicht erfasse.

13:09 Uhr

1,5 Milliarden Geräte (unique) besuchen die Angebote von Wikimedia jeden Monat. 

13:08 Uhr

Wikimedia bestehe nicht bloss aus Wikipedia, sagt Maher. Es gibt weitere Projekte: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikimedia_Foundation

13:07 Uhr

Dinacon-Event in Bern

11:58 Uhr

Alle Teilnehmer der Veranstaltung habe eine Karte erhalten, die mit 30 Franken geladen ist. Sie ist in allen Restaurants und Läden der Welle7 gültig. Die Redaktion meldet sich nach dem Mittagessen wieder. "En Guete!"

Dinacon-Event in Bern

11:26 Uhr

Die Sessions am Nachmittag:

Dinacon-Event in Bern

11:21 Uhr

"Es geht um mehr als bloss Nachhaltigkeit. Es geht um Open Energy", sagt Rükgauer. 

11:18 Uhr

So geht es nach der Präsentation weiter:

Dinacon-Event

11:15 Uhr

Dinacon-Event in Bern

11:10 Uhr

Eloom will ein nachhaltiges Off-Grid-Ökosystem bauen. Das Modell sieht so aus:

Quelle: Screenshot von eloom.org

11:03 Uhr

Die Blockchain erfülle die wichtigsten Anforderungen der Energiewirtschaft. Sie biete eine hohe Sicherheit, niedrige Transaktionskosten, kurze Transaktionszyklen, verlässliche Messwerte und Stakeholder-orientierte Daten. Die Blockchain sei zudem regulationskonform, sagt Rükgauer.

11:00 Uhr

Dinacon-Event in Bern

10:57 Uhr

"Wieso ist die Blockchain so wichtig?", fragt Rükgauer. Sie schaffe Vertrauen, Authentizität, Glaubwürdigkeit und Integrität. Die Blockchain ermögliche so direkte Geschäftstransaktionen ohne einen Vermittler.

10:54 Uhr

Dinacon-Event in Bern

10:52 Uhr

Die Energiewende werde von technologischen Treibern unterstützt, sagt Rükgauer. Unter anderem vom Internet der Dinge, der Blockchain und Machine Learning. Daraus würden neue Geschäftsmodelle entstehen.

10:49 Uhr

In der Energiebranche denke man heute vor allem über Infrastrukturen nach. Es wäre aber sinnvoller, auf digitale Plattformen zu setzen, sagt Rükgauer. Er meint damit unter anderem dezentrale Modelle, das Thema Sharing Economy und Smart Energy. Die Digitalisierung ermögliche es, die Energiebranche zu demokratisieren.

10:46 Uhr

"Der Energiebedarf geht weltweit rauf, aber die CO2-Emissionen sollen runter. Wie schaffen wir das?", fragt Oliver Rükgauer.

10:43 Uhr

Hier die Beschreibung der Session auf der Dinacon-Website:

Das Projekt eloom demonstriert, wie sich mit der Blockchain Nachhaltigkeit fördern lässt. Die Kanareninsel Fuerteventura ist für ihre idealen Wind- und Sonnenverhältnisse bekannt, die sich auch zur effizienten Produktion von Grünstrom nutzen lassen. Das brachte den Berner Marc Lanz auf die Idee, Solarkraftwerke über ein ITO zu finanzieren und überschüssigen Grünstrom für CO2-neutrals Crypto Mining nutzen. Der Token ist durch einen Realwert abgesichert und die Investoren erhalten neben Rendite auch Vorschlags- und Abstimmungsrechte zur Reinvestition der Erlöse in nachhaltige Umweltprojekte.

10:39 Uhr

Jetzt hat es geklappt, der Beamer funktioniert.

Dinacon-Event in Bern

10:34 Uhr

Die Redaktion besucht den Vortrag von Nicolas Lanz und Oliver Rükgauer. Sie werden die Frage behandeln, ob Blockchain und Nachhaltigkeit ein Widerspruch sind. Leider gibt es gerade noch technische Probleme: Das Bild will nicht auf den Beamer.

10:31 Uhr

Nun gibt es mehrere Sessions, die parallel laufen:

Dinacon-Konferenz in Bern

10:13 Uhr

Microsoft trat erst gerade dem Open Invention Network bei und übergab dem Netzwerk 60'000 Patente. "Das ist eine super Sache", sagt Phipps. Er sehe dahinter keine "hidden agenda". Das heutige Geschäftsmodell von Microsoft baue auch auf guten Beziehungen mit der Open-Source-Community auf, so Phipps.

10:09 Uhr

Fazit

10:06 Uhr

Folie von Simon Phipps

09:58 Uhr

Wer heute Software baut, sollte sie modular gestalten. Die Anwendungen sollten zudem auf mehreren Plattformen laufen. 

09:57 Uhr

Phipps bewirbt LibreOffice, das mittlerweile auch in der Cloud läuft. 

09:55 Uhr

Phipps wagt eine Prognose für das nächste Jahrzehnt: Communitys werden so wichtig sein wie noch nie, und bei den Open-Source-Lizenzen wird es eine Konsolidierung geben.

09:50 Uhr

Auch das Internet der Dinge würde es ohne Open Source nicht geben, sagt Phipps.

09:49 Uhr

"Neue Technologien sind heute nur möglich dank Open Source", sagt Phipps. Das beste Beispiel sei die Cloud. Sie sei ohne Software heute gar nicht mehr möglich.

09:46 Uhr

Phipps spricht nun über die Jahre 2008 bis 2018. 2008 sei Open Source noch "versteckt" in vielen IT-Infrastrukturen drin gewesen. Heute sei das anders. Open Source sei nun das Herz der Software-Industrie. Das habe auch Microsoft gemerkt und seine Meinung gegenüber Open Source geändert, sagt Phipps.

09:39 Uhr

Phipps erklärt, wie Open-Source-Lizenzen entstehen, und warum sie funktionieren. Wer eine neue Open-Source-Lizenz etablieren wolle, müsse sie bei license-review@opensource.org einreichen. Danach gebe es eine öffentliche Diskussion über den Vorschlag. Diesen Prozess vollziehe aktuell zum Beispiel MongoDB, das seine Lizenz ändern wolle. 

09:34 Uhr

Die Open Source Initiative wurde 1998 als Non-Profit-Organisation gegründet. 2001 nannte Microsoft Linux ein Krebsgeschwür. Spätestens dann sei der Open-Source-Szene klar gewesen, dass Open-Source-Software relevant sei und nicht verschwinden werde, erklärt Simon Phipps.

09:30 Uhr

09:25 Uhr

Edith Graf-Litscher hat die Konferenz soeben eröffnet. Nun folgt die erste Keynote: Simon Phipps, Präsident der Open Source Initiative, spricht über offene Software.

Webcode
R68wkBzD