Prognosen von Gartner

Globale IT-Ausgaben dümpeln – bevor sie wieder Fahrt aufnehmen

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Das Wachstum der globalen IT-Ausgaben pausiert dieses Jahr. Unsicherheit, der Brexit und der Handelsstreit drücken das Geschäft. Wenn es nach Gartner geht, soll es aber schon im nächsten Jahr wieder bergauf gehen – im Markt für Enterprise Software sieht es jetzt schon rosig aus.

(Source: Andreas Hermsdorf / Pixelio.de)
(Source: Andreas Hermsdorf / Pixelio.de)

Die globalen IT-Ausgaben geraten 2019 ins Stocken. Im Vergleich zum Vorjahr wachsen sie lediglich um 0,6 Prozent, wie die Marktforscher von Gartner schätzen. 2018 lag die jährliche Wachstumsrate noch bei 5,1 Prozent. Warum der aktuelle Dämpfer? Gemäss Gartner: Unsicherheit, "Rezessionsgerüchte", der Brexit, der Handelskrieg und Zölle.

Gartner bezweifelt, dass der wirtschaftliche Abschwung bis 2020 eintritt. Allerdings bestehe das Risiko einer Rezession. Allein deswegen sei es ratsam, sich darauf vorzubereiten, schreibt Gartner-Analyst John-David Lovelock in einer Mitteilung.

Am stärksten wächst derzeit der Markt für Enterprise Software. In diesem Segment stiegen die weltweiten Ausgaben um 9 Prozent auf 457 Milliarden US-Dollar. Auch das Geschäft mit IT-Services brummt. Hier steigen die Ausgaben um 3,8 Prozent auf über 1 Billion Dollar.

Die Ausgaben für Geräte schrumpfen derweil, und zwar um über 4 Prozent auf ein Volumen von 682 Milliarden Dollar. Auch der Markt für Data Center Systems schwächelt. Hier sinken die Ausgaben um 3,5 Prozent auf 203 Milliarden Dollar.

Trotz düsterer Aussichten rechnet Gartner damit, dass die globalen Gesamtausgaben im IT-Markt 2020 wieder um 3,7 Prozent steigen. Bis dahin soll der Markt auf ein Volumen von fast 3,9 Billion Dollar wachsen.

Allerdings wird wohl das Geschäft mit Hardware weiterhin harzen. Der PC-Markt erlitt im 1. Quartal 2019 einen Einbruch. Die Hardware-Hersteller kämpfen mit Lieferschwierigkeiten bei CPUs. Wer davon besonders betroffen ist, hängt von einem zentralen Faktor ab. Lesen Sie hier, warum PC-Verkäufer Anfang Jahr ein böses Erwachen erlebt haben.

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