Umstrittene Genfer Ticketbörse schliesst Milliardendeal mit Ebay
Der Genfer Tickethändler Viagogo kauft Ebays Ticketbörse Stubhub für 4,05 Milliarden US-Dollar. Ebay hofft damit auf eine Steigerung des Aktienwerts. Viagogo geniesst einen zweifelhaften Ruf wegen seines Einflusses auf Ticketpreise.

Der Online-Marktplatz Ebay verkauft seine Ticketbörse Stubhub an das Genfer Unternehmen Viagogo. Wie "Heise" berichtet, haben die Unternehmen diesen Beschluss am Montag kommuniziert. Im ersten Quartal 2020 soll der Deal abgeschlossen sein. Viagogo übernehme Stubhub für 4,05 Milliarden US-Dollar.
Verkauf auf Druck der Investoren
Grund für den Verkauf sei der Druck der Investoren, schreibt Heise. Durch die Abspaltung des Geschäftsbereichs soll der Aktienwert von Ebay steigen. Zu diesem Zweck drängen die Investoren laut "Heise" auch darauf, dass das Unternehmen seine Classified-Sparte aufgibt. Dazu gehören unter anderem die deutschen Angebote Ebay Kleinanzeigen und mobile.de.
Schweizer Geschäft mit zweifelhaftem Ruf
Die Ticketbörse Viagogo vermittelt zwischen privaten Käufern und Verkäufern von Tickets. In der Vergangenheit hat sie sich damit einen zweifelhaften Ruf gemacht. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat das Unternehmen 2017 wegen über 260 Kundenbeschwerden angeklagt, wie Sie hier nachlesen können.
Laut "Heise" haben Kunden im In- und Ausland immer wieder Probleme mit überteuerten und ungültigen Tickets gehabt. Google habe den Ticketverkäufer als Werbekunden gesperrt und Bands wie Rammstein hätten der Plattform verboten, Tickets für ihre Konzerte anzubieten. Starticket-CEO Christof Zogg bezeichnete Viagogo im Interview mit der Netzwoche als schwarzes Schaf der Branche.

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