IBM macht Watson zum Helferlein im IT-Support
Mit einem neuen Produkt will IBM IT-Teams unter die Arme greifen. "Watson AIOps" soll natürliche Sprache verarbeiten können und nutzt maschinelles Lernen, um Empfehlungen für Problemlösungen oder Prozessautomatisierungen zu geben.
Anlässlich seiner jährlichen Think-Konferenz, die diesmal online stattfand, hat IBM einen neuen Dienst für IT-Abteilungen vorgestellt. Die auf der künstlichen Intelligenz (KI) "Watson" basierende Lösung namens "AIOps" nutzt maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung zur Automatisierung von IT-Abläufen.
"Watson AIOps" baut auf der neuesten Version von Red Hat OpenShift auf und ist laut IBM in der Lage, synthetische Berichte zu erstellen, um die IT-Teams bei der Bewältigung von Problemen und Vorfällen zu unterstützen. Dabei greift die KI in Echtzeit auf mehrere Datenquellen zurück. Sie kann mit strukturierten, halb strukturierten und unstrukturierten Quellen umgehen. Beispiele dafür seien etwa Sicherheitswarnungen, Leistungskennzahlen, Protokolle oder Support-Tickets.
"Watson AIOps verknüpft verschiedene Sätze von Anomalien aus Logs und Warnungen anhand räumlicher und zeitlicher Überlegungen oder Ähnlichkeiten mit vergangenen Situationen. Es liefert dann einen Hinweis darauf, wo das Problem auftritt und identifiziert weitere möglicherweise betroffene Dienste", erläutert Jessica Rockwood, die bei IBM für die Produktentwicklung verantwortlich ist, in einem Blogbeitrag.
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Verarbeitung natürlicher Sprache und erklärbare KI
Die Lösung nutzt natürliche Sprachverarbeitungstechnologien, um den Inhalt der Tickets zu verstehen. Daraus kann der Dienst automatisch die zur Lösung notwendigen Aktionen ableiten. Dank maschinellem Lernen kann er Handlungsempfehlungen auf der Grundlage ähnlicher, vergangener Situationen abgeben. Darüber hinaus können die vorausschauenden und proaktiven Fähigkeiten von "Watson AIOps" genutzt werden, um Betriebsabläufe zu automatisieren.
Die IT-Teams müssten den Empfehlungen des Algorithmus nicht blind vertrauen, betont IBM, denn die Lösung sei nach einem "Explainable AI"-Ansatz (erklärbare KI) entwickelt worden.
Integration mit Slack und Box
Auch für IT-Teams, die angesichts der Gesundheitskrise nur aus der Ferne zusammenarbeiten können, eigne sich "Watson AIOps", sagt IBM weiter. Der Dienst lasse sich mit Kollaborationswerkzeugen wie Slack und Box verbinden. "Wenn ein Problem auftritt, alarmiert Watson AIOps bestimmte Ingenieure oder Gruppen via Slack. Diese können dann zur Lösung auf das System zugreifen oder Code einspielen, ohne die Chatumgebung verlassen zu müssen", sagt Rockwood.
Eine Studie von TA-Swiss forderte unlängst klare Regeln für künstliche Intelligenz. Ausserdem sollte sie nachvollziehbar und transparent sein. Lesen Sie mehr zur Studie.
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