Zahlen von Business Fibre

Schweizer bezahlen weltweit am meisten fürs Internet

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In der Schweiz kostet der Internetzugang mehr als überall sonst auf der Welt. Dafür ist der Datenverkehr hierzulande vergleichsweise schnell – vor allem im Breitbandnetz. In puncto Mobilfunkverbindungen hinkt die Schweiz sieben Ländern hinterher.

(Source: nattanan23 / Pixabay.de)
(Source: nattanan23 / Pixabay.de)

In der Schweiz ist der Internetzugang weltweit am teuersten – dies geht aus einer Analyse des englischen Vergleichsdienstes Business Fibre hervor. Den Ergebnissen zufolge kostet das Gigabyte Datenverkehr hierzulande durchschnittlich 20.22 US-Dollar, umgerechnet knapp 19,50 Franken. Die Berechnung bezieht sich auf Breitband- und Mobilfunkverbindungen.

Am zweitteuersten ist der Zugang zum Web in Südkorea. Dort kostet das Gigabyte im Durchschnitt 15.12 Dollar, also rund ein Viertel weniger als in der Schweiz. An dritter Stelle folgt Norwegen mit einem durchschnittlichen Preis von 13,21 Dollar pro Gigabyte.

Zum Vergleich: Am günstigsten ist der Internetzugang in Israel. Dort kostet das Gigabyte Datenverkehr durchschnittlich knapp 90 Rappen. Auch in Österreich ist der Internetzugang vergleichsweise günstig: Das Gigabyte kostet dort rund 1,80 Franken.

Dritter Platz für Breitbandgeschwindigkeit

Was die Geschwindigkeiten angeht, gehört die Schweiz zu den Spitzenreitern – zumindest im Hinblick auf die Breitbandverbindungen. Die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit des Schweizer Breitbandnetzes beträgt gemäss der Analyse 146,8 Megabit pro Sekunde (Mbps). Im internationalen Vergleich belegt die Schweiz den dritten Platz.

Am schnellsten sind die Breitbandverbindungen in Singapur mit einer durchschnittlichen Downloadrate von 202,2 Mbps. Auf Platz 2 folgt Hong Kong mit rund 169,8 Mbps.

Beim Mobilfunk hinkt die Schweiz hinterher

Bei den Mobilfunkverbindungen kommt die Schweiz nur auf Platz 8. Die durchschnittliche Mobile-Downloadgeschwindigkeit beträgt hierzulande 57,8 Mbps.

Am schnellsten sind die Mobile-Verbindungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (87 Mbps), in Südkorea (83,9 Mbps) und in Katar (82,6 Mbps).

Für den Vergleich nahm Business Fibre laut eigenen Angaben die 30 technologisch fortschrittlichsten Länder unter die Lupe. Der Vergleichsdienst sammelte die Daten für die Analyse Mitte März 2020. Die Daten für die Auswertungen stellt Business Fibre online bereit.

Schweizer Mobilfunkabonnenten sind im Grossen und Ganzen mit ihren Anbietern zufrieden, wie eine Analyse von Moneyland kürzlich aufzeigte. Den meisten Ärger haben den Schweizer Nutzern Roaming und Aktionen bereitet. Die höchsten Zufriedenheitsnoten gingen dieses Jahr nicht an den grössten Schweizer Anbieter.

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