IBM will sich entzweien – einmal mehr
IBM trennt sich von seiner Geschäftseinheit für IT-Infrastruktur-Services. Sie wird Ende 2021 in ein neues Unternehmen überführt. Kostenaufwand: 5 Milliarden US-Dollar.
Der Techgigant IBM will sich aufspalten. Die Geschäfte im Bereich der IT-Infrastruktur-Services werden in ein neues Unternehmen überführt, wie "Reuters" berichtet.
Es ist nicht das erste Mal, dass IBM Geschäftssparten abstösst. "Wir haben uns in den 90er Jahren vom Netzwerkbereich getrennt, wir haben uns in den 2000er Jahren von PCs getrennt, wir haben uns vor etwa fünf Jahren von Halbleitern getrennt, weil sie nicht unbedingt alle zum integrierten Wertangebot beitrugen", kommentiert IBM-CEO Arvind Krishna laut "Reuters" den Schritt anlässlich einer Investorenkonferenz.
Neues Unternehmen hat 90'000 Mitarbeiter
Die Trennung soll bis Ende 2021 vollzogen sein. Die abgestossene Geschäftseinheit bietet technischen Support für 4600 Kunden in 115 Ländern und habe einen Auftragsbestand von 60 Milliarden US-Dollar. 90'000 Mitarbeiter werden beim neuen Unternehmen arbeiten. Wie die Führungsstruktur aussehen soll, ist noch unklar.
Für die Abspaltung rechnet IBM mit Kosten in der Höhe von 5 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen will sich laut eigenen Angaben auf offene Hybrid-Cloud- und KI-Lösungen konzentrieren. Im Sommer vergangenen Jahres hatte IBM den Cloud-Softwareanbieter Red Hat übernommen. Auch damit sollte die Cloud-Geschäftseinheit gestärkt werden, wie Sie hier lesen können.
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