Kostenloses Analytics-Tool "Clarity"

Microsoft macht Jagd auf Google Analytics

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: Fabian Kindle

Microsoft hat sein Website-Analyse-Tool namens Clarity aus der Betaphase entlassen. Die Lösung bietet Funktionen wie Heatmaps zur Analyse des Nutzerverhaltens, Sitzungsansichten und ein Dashboard mit verschiedenen Kennzahlen.

Mit der Heatmaps-Funktion wird visualisieren, wo User klicken und wie sie auf der Website navigieren. (Source: Microsoft)
Mit der Heatmaps-Funktion wird visualisieren, wo User klicken und wie sie auf der Website navigieren. (Source: Microsoft)

Microsoft kündigt in einem Blogpost an, dass Clarity nun allgemein verfügbar ist. Clarity ist ein Website-Analyse-Tool, das Microsoft vor zwei Jahren als Beta-Version lancierte. Microsoft tritt damit gegen Google Analytics an.

Das Tool sei intuitiv anwendbar und dementsprechend auf die Bedürfnisse von Entwicklern wie auch von Laien ausgelegt. Clarity solle das Verständnis des Nutzerverhaltens verbessern. Der Dienst ist kostenlos.

Das Tool soll zeigen, inwiefern bestimmte Elemente einer Website Aufmerksamkeit erzeugen. Zudem bietet es Werkzeuge zur Identifizierung von Fehlern und Verbesserungsmöglichkeiten. Die Lösung hat mehrere Funktionen, darunter Heatmaps, Sitzungsansichten und ein Dashboard mit grafischen Darstellungen von bestimmten Kennwerten - beispielsweise die Anzahl Seitenaufrufe und die durchschnittliche Verweildauer der Nutzer.

Das Dashboard zeigt bestimmte Kennwerte einer Website in Form von grafischen Darstellungen an. (Source: Microsoft)

Die Heatmaps-Funktion ermöglicht es, User in einer Heatmap zu visualisieren. Damit wird sichtbar, wohin die Nutzer klicken und wie sie durch die Website navigieren. Es ist auch möglich, Browsing-Sitzungen abzuspielen, um das Benutzerverhalten im Detail zu analysieren. Dadurch wird ersichtlich, wo das Surfen reibungslos funktioniert und wo weniger. Durch eine Filterfunktion werde angezeigt, wo "Rageclicks" oder exzessives Scrollen stattfinden. Laut Microsoft sollen auch Javascript-Fehler angezeigt werden.

Während Microsoft im Web-Analytics-Bereich mit Google konkurrieren will, verhält es sich im Bürosoftware-Bereich genau umgekehrt. Hier hat Google mit Workspace eine Alternative zu Microsoft 365 auf den Markt gebracht. Mehr darüber lesen Sie hier.

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