Mehr Flexibilität und günstigere IT-Betriebskosten mit virtuellen Desktops
Die Virtualisierung von Desktops ist weiter auf dem Vormarsch und ermöglicht ein flexibleres und geräteunabhängiges Arbeiten. Trotz der tendenziell höheren Beschaffungskosten als bei dezentralen IT-Arbeitsplätzen lohnt sich der Umstieg mit Blick auf die Gesamtkostenbilanz.

Dezentrale IT-Arbeitsplätze verursachen Komplexität und sind anfällig für Fehlfunktionen. Jede Minute, die ein Benutzer nicht oder nur ineffizient arbeiten kann, verursachen hohe indirekte Kosten. Es sollte deshalb eines der obersten Ziele jeder IT-Organisation sein, den Benutzern leistungsfähige und fehlerarme IT-Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen.
Komplexes Management
Das Management von Clients dezentraler IT-Arbeitsplätze ist komplex. Client-Management-Lösungen ermöglichen zwar eine weitgehend zentrale Konfiguration und Überwachung von Clients, führen in der Praxis aber oft zu einem Flickenteppich. Funktionsprobleme werden nicht immer erkannt oder von den Benutzern nicht gemeldet. Mit Desktop-Virtualisierung (VDI) kann solchen Problemen zuvorgekommen werden. Zentralisiert im eigenen Rechenzentrum oder bei einem Cloud-Provider betrieben, reduziert sich die Anzahl der zu verwaltenden Systeme drastisch.
Virtual-Machine- oder Session-basiert
Für die Desktop-Virtualisierung gibt es verschiedene Lösungen, wobei die bekanntesten von Citrix, VMware und Microsoft stammen. Alle drei Lösungen unterstützen sowohl VM-basierte (Virtual Machine) als auch Session-basierte Desktop-Umgebungen. Bei VM-basierten Umgebungen erhält jeder Benutzer eine eigene VM mit einem Client-Betriebssystem wie Windows 10 und bei Bedarf lokalen Admin-Rechten. Eine Session-basierte Umgebung nutzt VMs, auf denen parallel mehrere Benutzer in eigenen Benutzer-Sessions arbeiten. Sie teilen sich alle auf der VM installierten Applikationen und haben nur eingeschränkte Rechte.
Sofern möglich, sollten alle Benutzer auf Session-basierten Umgebungen arbeiten, da so die besten Synergien bei Management, Serverressourcen und Lizenzen realisiert werden können. Benutzer mit erweiterten Anforderungen, wie Softwareentwickler, erhalten hingegen eine eigene VM, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Auswirkungen auf Kosten
Im Vergleich zu dezentralen IT-Arbeitsplätzen ist die zentrale Virtualisierung von Desktops auf den ersten Blick kostenintensiver. Die Rechenleistung von Servern ist wesentlich teurer als die von Clients und es sind zusätzlich Lizenzen für die VDI-Lösung notwendig. Zudem erfordern viele Applikationen in Session-basierten VDI-Umgebungen spezielle und teurere Lizenzen.
Trotzdem überwiegen bei genauerer Betrachtung die Kostenvorteile. Der direkte Supportaufwand für die Benutzer reduziert sich spürbar und in einer gut aufgebauten VDI-Umgebung arbeiten die Benutzer effizienter als mit dezentralen IT-Arbeitsplätzen. Gewinnen die Benutzer nur wenige Minuten pro Tag, kompensiert die Effizienzsteigerung die Mehrkosten problemlos.
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Wahl einer Serverplattform für die VDI-Umgebung ist die Storage-Performance, damit das Benutzererlebnis flüssig und verzögerungsfrei ist. Soll die Serverumgebung von einem Cloud-Provider bezogen werden, ist diese bei der Berechnung der Betriebskosten besonders zu berücksichtigen. Während bei den grossen Hyperscalern Storage-Performance aufgrund der komplexen Infrastruktur relativ teuer ist, haben sich einige lokale Cloud-Provider etabliert, die hierbei ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis liefern.

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