AWK-Gruppe fusioniert mit Ginkgo Management Consulting
Das ICT-Beratungsunternehmen AWK Group schliesst sich mit Ginkgo Management Consulting zusammen. Die deutsche Beratungsfirma fungiert vorerst als Schwesterunternehmen. Künftig will AWK weiter zukaufen.
Die AWK Group wächst weiter. Laut einer Medienmitteilung schliesst sie sich mit Ginkgo Management Consulting zusammen. Das Management-Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in Deutschland beschäftigt demnach mehr als 135 Mitarbeitende und betreibt Niederlassungen in China, Singapur und der Schweiz. Kunden beider Unternehmen sollen dank dem Zusammenschluss von der Erfahrung von über 500 hoch qualifizierten Mitarbeitenden und einer internationalen Präsenz profitieren können.
Laut Unternehmenssprecherin Jacqueline Leichsering hat die AWK Group eine Übernahmestrategie beschlossen. "Wir werden künftig noch weitere Fusionen bekannt geben", sagt sie auf Anfrage. Bereits im vergangenen September habe die AWK Group zugekauft. Sie übernahm das Unternehmen Talos Consultants mit Sitz in Zürich und Luxemburg.
Zu einem Stellenabbau werde es durch den Zusammenschluss nicht kommen. "Wir brauchen jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter", sagt Leichsering. "Wir legen viel Wert auf eine gute Kultur und gestalten die gemeinsame Reise mit den neuen Mitarbeitenden gemeinsam, um möglichst viele Leute an Bord zu behalten."
Nur Schweizer Unternehmen ganz übernommen
Auch sonst soll sich durch den Zusammenschluss nicht viel ändern – jedenfalls vorerst. Ginkgo Management Consulting bleibe weiter am Markt bestehen und fungiere momentan als Schwesterunternehmen. In der Mitteilung bezeichnet Lars Godzik, Gründungspartner von Ginkgo, die AWK-Gruppe als idealen Partner. "Durch den Zusammenschluss gewinnen wir Kompetenzen im Bereich der öffentlichen Verwaltung und stärken unser Service Portfolio beispielsweise im Bereich Cyber Security und Privacy." In diesem Bereich engagierte AWK unlängst Wolfgang Schurr, der zuvor beim Wirtschaftsprüfer PwC arbeitete.
Die neue Beratungsgruppe wolle erst im Verlauf der nächsten Jahre entscheiden, wie eine Holdingstruktur mit allen zugekauften Firmen genau aussehen werde, so Leichsering. Dementsprechend werde der Name Ginkgo Management Consulting zurzeit nicht verschwinden. Die AWK Group integriere momentan nur Schweizer Akquisitionen komplett, um Synergien optimal auszuschöpfen. So sei dies etwa bei der Übernahme von Talos geschehen.
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